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Gegen steigende Immobilienpreise: Lünen braucht endlich mehr Bauland
Meinung
Seit Jahren ist der Baulandmangel in Lünen ein Thema. Zu den hohen Grundstückspreisen kommen die steigenden Häuserpreise. Die Stadt muss regulierend eingreifen, meint unser Autor.
Dass Lünen unter einem allgemeinen Grundstückmangel leidet, ist kein Geheimnis. Das betrifft die Wirtschaft, die Schwierigkeiten hat Flächen zu finden, um Unternehmen anzusiedeln genauso wie Privatpersonen, die Schwierigkeiten haben, Baugrundstücke für den Bau eines Eigenheims zu finden.
Zu diesem lokalen Grundstücksmangel hat sich in der Vergangenheit die deutschlandweite Immobilienblase gesellt. Steigende Bau- und Materialkosten führen dazu, dass gerade Neubauten immer teurer werden. Zwölf Prozent höher war 2021 deutschlandweit der durchschnittliche Häuserpreis im Vergleich zum Vorjahr.
Diese Preisspirale überträgt sich auf alle Bereiche des städtischen Wohnens. Doch da, wo es beim Wohnen zur Miete noch die Hoffnung auf eine Mietpreisbremse gibt, sind den Kommunen und Ländern im Bezug auf Häuserverkäufe die Hände gebunden. Eine der wenigen Stellschrauben an der die Stadt Lünen drehen kann, ist die Erschließung neuen Baulands. Zwar sind die wenigen vorhandenen Flächen teuer und hart umkämpft, doch wie im „Masterplan-Wohnen“ der Stadt festgehalten, gehört die Entwicklung von Neubauflächen zu den zentralen Aufgaben der Kommune. Mittlerweile besteht deutlicher Handlungsbedarf, um dem überlasteten Markt etwas entgegen zu setzen.
Mahad Theurer, geboren 1989 in Witten, ist studierter Musikjournalist, davon abgesehen ist er stark sportbegeistert und wohnt als Schalke-Fan manchmal einfach in der falschen Stadt. Aber Ruhrgebietscharme, den es zu beschreiben gilt, haben Dortmund und Umgebung auch reichlich.
