
Ein Blick durch die Tür in die Sporthalle in Lünen-Wethmar: An mehreren Stellen gibt es Spuren von Feuer in der seit Jahren verwaisten Halle. © Mahad Theurer
Gefahr für Feuerwehrleute bei Löscharbeiten an der Turnhalle in Lünen
Feuerwehr
Die Turnhalle der ehemaligen Hauptschule Wethmar hat am Montagabend gebrannt. Erst musste sich die Feuerwehr mühsam den Zugang nach innen erkämpfen, dann blies sie im Nu zum Rückzug.
Schwarzer Rauch quoll aus der Turnhalle an der Dorfstraße in Lünen-Wethmar, als die Feuerwehr gegen 18.40 Uhr m Montag (13. 6.) dort eintraf. Bis sich die Einsatzkräfte aber einen Überblick verschaffen konnten, was dort brannte, dauerte es. Denn alle Türen und Fenster der Sporthalle waren fest verschlossen mit Sperrholzplatten und teilweise mit Schlössern. Die Sporthalle der ehemaligen Hauptschule an der Dorfstraße steht seit Jahren leer.
Wie Stephan Dörnbrack, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Lünen, gut eine Stunde nach Beginn des Einsatzes sagte, habe es einige Mühe gekostet, sich Zugang zur Halle zu verschaffen. Als die ersten Kameraden endlich drinnen waren, konnten sie in der stockdüsteren Halle einzelne Brandherde ausmachen: brennende Bänke etwa, die in der verwaisten Halle standen. Lange dauerte die Erkundung aber nicht. Denn da musste Dörnbrack seine Leute - sowohl Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wethmar als auch der Berufsfeuerwehr Lünen - zurückrufen. Ein lebensgefährliches Risiko drohte von oben.
Dach drohte einzustürzen
„Das Dach drohte einzustürzen“, so Dornbrack. Von der Drehleiter aus sei erkennbar gewesen, wie die Stützkonstruktion des Daches bereits durchhing. Der Löschangriff musste von außen erfolgen.
Wie in der komplett verschlossenen Halle ein Feuer ausbrechen konnte, ist am Abend noch offen. Die Polizei ermittelt inzwischen.
Leiterin des Medienhauses Lünen Wer die Welt begreifen will, muss vor der Haustür anfangen. Darum liebe ich Lokaljournalismus. Ich freue mich jeden Tag über neue Geschichten, neue Begegnungen, neue Debatten – und neue Aha-Effekte für Sie und für mich. Und ich freue mich über Themenvorschläge für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen.

Mahad Theurer, geboren 1989 in Witten, ist studierter Musikjournalist, davon abgesehen ist er stark sportbegeistert und wohnt als Schalke-Fan manchmal einfach in der falschen Stadt. Aber Ruhrgebietscharme, den es zu beschreiben gilt, haben Dortmund und Umgebung auch reichlich.
