
© Daniel Magalski
Gas: Frau ruft in Lünen die Feuerwehr und denkt auch an ihre Nachbarn
Einsatz
Die Mieterin eines Hauses an der Cappenberger Straße in Lünen verhinderte am Donnerstagabend (27.1.) vielleicht Schlimmeres: Die Frau befürchtete einen Gas-Austritt und alarmierte die Feuerwehr.
Die Mieterin des Mehrfamilienhauses bemerkte gegen 21 Uhr einen Defekt an ihrer Heiztherme und vermutete den Austritt von Kohlenmonoxid. Das Gas ist tückisch, denn es ist unsichtbar, riecht nicht und hat keinen Geschmack. Menschen, die es einatmen, bemerken etwa Übelkeit, Schwindel, Atemnot, Benommenheit oder Herzrasen. Kohlenmonoxid führt im schlimmsten Fall aber auch zum Tod.
Die Mieterin wartete deshalb nicht lange und alarmierte sofort die Feuerwehr. „Die Frau hat absolut richtig reagiert, warnte auch ihre Nachbarn und als wir eintrafen, waren bereits alle Hausbewohner im Freien“, schildert Stephan Dörnbrack, der Einsatzleiter und stellvertretende Chef der Feuerwehr Lünen, die Situation vor Ort.
Kein Nachweis von Kohlenmonoxid
Ein Atemschutztrupp der Berufsfeuerwehr Lünen kontrollierte das Haus. Rettungskräfte - im Einsatz waren drei Rettungswagen, ein Notarzt und der leitende Notarzt des Kreises Unna - untersuchten in der Zwischenzeit die sieben Hausbewohner. Dörnbrack: „Die Bewohner waren unverletzt und mussten nicht ins Krankenhaus.“
Ein Austritt von Kohlenmonoxid im Haus war am Donnerstagabend zunächst nicht nachzuweisen: Mitarbeiter der Stadtwerke Lünen übernahmen die weiteren Schritte. Die Polizei sperrte die Cappenberger Straße zwischen Schützenstraße und Reuterstraße für die Dauer des Einsatzes.
Der Kreis Unna ist meine Heimat, im Beruf wie im Privaten. Die Geschichten der Menschen in Lünen und Selm zu erzählen, das ist seit über zwanzig Jahren meine Leidenschaft - und für die Ruhr Nachrichten schaue ich auch gerne über die Grenzen nach Nordkirchen und Olfen.