
© Matthias Stachelhaus (A)
Friedensdemo für Ukraine und Corona-„Spaziergang“ auf Marktplatz in Lünen
Montagabend
Zwei Demonstrationen werden am Montag (28.2.) in Lünen auf dem Willy-Brandt-Platz stattfinden. Die Polizei geht nicht davon aus, dass das zu Problemen führen wird. Trotz der zeitlichen Nähe.
Wie viele Menschen genau am Montagabend (28.2.) um 19 Uhr zur Friedenskundgebung zum Willy-Brandt-Platz in Lünen kommen werden, lässt sich noch nicht genau sagen.
„Wir rechnen aber schon mit einer Menge Menschen“, sagt Stadtsprecher Daniel Claeßen am Montagmittag auf Anfrage. Den Aufruf von Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns haben mehrere Parteien in sozialen Medien geteilt, genauso wie Lüner Schulen, etwa das Gymnasium Altlünen. Redebeiträge sind angekündigt von Politik, Kirche, Vereinen und Verbänden.
„Nach dem völkerrechtswidrigen Überfall der Ukraine durch den russischen Präsidenten (Wladimir Putin) müssen wir ein deutliches Zeichen setzen. Ein Zeichen für den Frieden, für die Demokratie und für die Freiheit“, hatte Kleine-Frauns zur Begründung gesagt. Das Rathaus soll an diesem Abend außerdem erstmals in den Farben der ukrainischen Nationalflagge erleuchtet werden.
Die Stadt Lünen weist darauf hin, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Friedenskundgebung „mindestens eine medizinische Schutzmaske tragen müssen“.
Endpunkt des „Spaziergangs“ auf Willy-Brandt-Platz
Bereits ab 18 Uhr startet ebenfalls auf dem Willy-Brandt-Platz der montägliche Corona-“Spaziergang“. Die Veranstaltung wird seit Wochen auch geprägt von zwei polizeibekannten Rechtsradikalen. Am Rosenmontag soll es auch einen „Kinderaufzug und Kamelle“ geben, so die Ankündigung via Telegramm. Angemeldet sind hier laut Polizei zwischen 100 und 200 Teilnehmer. In den vergangenen Wochen waren maximal 100 Menschen gekommen. Auf der letzten Veranstaltung am 21. Februar weniger als 50.
Laut Polizei sollen sich die beiden Demonstrationen nicht in den Weg kommen. Auch wenn der „Spaziergang“ wieder auf dem Marktplatz enden soll. Gegen 20 Uhr ist das laut Anmeldung angedacht. Der Willy-Brandt-Platz sei dafür groß genug.
„Wir rechnen nicht damit, dass es Aktionen der Demonstranten gegeneinander geben wird“, so eine Polizei-Sprecherin am Montag. Die Polizei werden aber vor Ort sein und bei Problemen intervenieren, sollte es doch dazu kommen.
Beruflicher Quereinsteiger und Liebhaber von tief schwarzem Humor. Manchmal mit sehr eigenem Blick auf das Geschehen. Großer Hang zu Zahlen, Statistiken und Datenbanken, wenn sie denn aussagekräftig sind. Ein Überbleibsel aus meinem Leben als Laborant und Techniker. Immer für ein gutes und/oder kritisches Gespräch zu haben.
