Coronavirus

Freibad in Brambauer öffnet vielleicht doch noch in Corona-Krise

Mitte April hieß es noch, das Freibad Brambauer bleibt dieses Jahr wegen Corona geschlossen für Besucher. Das könnte sich jetzt doch noch ändern. Die Entscheidung soll in Kürze fallen.

Brambauer

, 07.05.2020 / Lesedauer: 2 min

Corona hin, Corona her: Vielleicht öffnet das Freibad Brambauer dieses Jahr doch noch seine Pforten. © Blandowski (A)

Ende kommender Woche soll feststehen, ob das Freibad Brambauer entgegen bisheriger Äußerungen vielleicht doch noch seine Tore für Besucher öffnet. Dahinter stehen die am Mittwoch (6. Mai) von der nordrhein-westfälischen Landesregierung beschlossenen Corona-Lockerungen. Danach dürfen Freibäder „unter strengen Auflagen von Abstand und Hygiene“ den Betrieb am 20. Mai aufnehmen.

„Wir werden in den kommenden Tagen intensiv prüfen, ob eine Öffnung angesichts der vielen Auflagen machbar ist oder nicht.“ Das sagte Paul Jahnke, Vorsitzender des Trägervereins, am Donnerstag (7. Mai) im Gespräch mit unserer Redaktion.

Mitte April hatte Paul Jahnke noch erklärt, dass das Freibad Braumbauer dieses Jahr geschlossen bleibt. Als Grund hatte er neben dem Fehlen eines potenziellen Öffnungstermins speziell auf die 20-DIN-A-4-Seiten umfassenden Pandemie-Pläne der „Deutsche Gesellschaft für das Badewesen“ verwiesen.

Darin ist unter anderem geregelt, wie vielen Besucher pro Quadratmeter Freibadfläche Einlass gewährt werden darf, wie viel Aufsichtspersonal vorhanden sein muss, wie sich Besucher auf den Toiletten zu verhalten haben und vieles mehr. „Das können wir nicht stemmen“, hatte Jahnke damals gesagt.

Ob das so ist, soll jetzt noch einmal ganz „ergebnisoffen“ geprüft werden. Und zwar in enger Abstimmung mit allen Beteiligten, wie Jahnke sagte. Dazu gehörten die Stadt Lünen, das Ordnungs- und Gesundheitsamt und die städtische Bädergesellschaft.

Das 1938 eröffnete Freibad liegt im Naherholungsgebiet Tockhausen in Lünens größtem Stadtteil Brambauer und hat sich in all den Jahren zu einem Besuchermagnet entwickelt.

Das Bad finanziert sich nach früheren Angaben des Trägervereins-Vorsitzenden über die Eintrittspreise, über Gelder (Spenden), die der Förderverein akquiriert und einen Zuschuss der städtischen Bädergesellschaft.