Kiosk, Trinkhalle, Klümpkesbude - verschiedene Namen für ein und dieselbe Sache: Kleine Verkaufsstellen in denen man (fast) alles zu (fast) jeder Zeit bekam.
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Kioske - Es gab sie (und gibt sie noch) als kleine frei stehende Bauten oder in ein Gebäude integriert. Manchmal konnte man nur davor stehen, manchmal aber auch hineingehen. Es gab sie überall im Ruhrgebiet und in Lünen auch an vielen Stellen.
Sie waren bei den Menschen beliebt, weil man hier in der Not alles bekam, was man beim Einkauf vergessen hatte. Besonders auch bei Kindern, die hier ihre Groschen auf die Theke legten, um dafür eine Mischung aller Süßigkeiten zu bekommen, die dort in großen Dosen zu sehen waren.
Besonders gute Standorte waren früher die, die in der Nähe der Zechentore lagen. Die Trinkhalle an der Zeche Minister Achenbach in Brambauer war bei jedem Schichtwechsel umlagert, wenn sich die Bergleute nach der Arbeit ihr Pülleken Bier genehmigen wollten. Das kleine Gebäude hat sogar noch gestanden, als es die Schachtanlage schon nicht mehr gab.
Einige Standorte haben es bis in unsere Zeit geschafft, andere mussten schließen, weil ihnen zum Beispiel die Tankstellen den Rang abgelaufen haben. Wir zeigen Lünener Kiosk-Fotos aus den 1980er-Jahren: