Das Archivbild zeigt die Victoria-Brache aus der Vogelperspektive.

Das Archivbild zeigt die Victoria-Brache aus der Vogelperspektive. © Goldstein (A)

Forensik in Lünen: Düsseldorfer Ministerium rechnet mit höheren Kosten

rnStadtentwicklung

Die hohe Inflation und erhöhte Klimaschutzanforderungen schlagen sich auch in den Kosten für den vom Land Nordrhein-Westfalen geplanten Bau einer Forensik in Lünen nieder.

Lünen

, 18.08.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der vom Land Nordrhein-Westfalen geplante Bau einer forensischen Klinik auf der RWE-Fläche der Victoria-Brache in Lünen befindet sich nach Angaben des Düsseldorfer Gesundheitsministerium im Zeitplan. Allerdings wird der Klinikbau wohl deutlich teurer als bislang angenommen. Wie ein Sprecher des Ministeriums am Dienstag (17. August) im Gespräch mit unserer Redaktion sagte, sei nach wie vor geplant, den Bauantrag im Januar 2023 zu stellen.

Forensik soll 2026 stehen

„Nach Bauantragsprüfung, Genehmigung und anschließendem Ausschreibungs- und Vergabeverfahren wird der Baubeginn voraussichtlich im Januar 2024 stattfinden“, sagte der Sprecher weiter. Im Jahr 2026, also ein Jahr vor der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA), soll die Klinik für psychisch kranke Straftäter dann stehen.

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Auf die Frage nach den Kosten für den Forensikbau inklusive des Erwerbs der RWE-Fläche hieß es im Düsseldorfer Gesundheitsministerium: „Ausgehend von dem Ergebnis der ebenfalls für 150 Patienten geplanten Klinik in Hörstel, die in diesem Jahr fertiggestellt wird, muss mit Kosten von mindestens 80 Million Euro gerechnet werden. Dabei ist die stark gestiegene Inflation und höhere Anforderungen an den Bau aus den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch nicht berücksichtigt.“

Haushaltsunterlage liegt vor

Aktuell läge sowohl dem Bauministerium als auch dem Finanzministerium die erste sogenannte Haushaltsunterlage (Vorentwurfsplanung) zur Genehmigung vor, sagte der Sprecher. Die Genehmigung dieser Unterlage sei Voraussetzung für die Stellung des Bauantrags durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW).

Der BLB ist der landeseigene Immobiliendienstleister Nordrhein-Westfalens. Er bewirtschaftet, plant, baut und verwertet Immobilien für das Land. Daneben erbringt er innerhalb von NRW bauliche Dienstleistungen für den Bund.

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