Feuerwehr Lünen eilte zur Salfordbrücke Passant meldete Kadaver im Fluss

Feuerwehreinsatz an der Salfordbrücke: Passant meldete Kadaver im Fluss
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Die Lippe fließt ruhig am Mittwochvormittag (4. Dezember). Nur leichte Wellen sind auf der Wasseroberfläche des Flusses zu sehen, der mitten durch die Innenstadt von Lünen strömt. Doch um die Lippe herum ist das Treiben trubelig. Zwei Fahrzeuge der Lüner Feuerwehr parken an der Salfordbrücke – auch die Polizei war kurzzeitig vor Ort. Einige Feuerwehrleute stehen auf dem Dach ihres Einsatzfahrzeuges. Sie holen gerade das Schlauchboot.

Ein Passant hatte gemeldet, einen großen Kadaver in der Lippe gesehen zu haben. Unweit des Ufers, unter einem Baum soll er liegen. Von der Salfordbrücke ist tatsächlich ein dunkler Fleck im Wasser zu erkennen. Könnte dort ein totes Rind liegen? Immerhin weiden nicht weit entfernt von der Brücke Rinder in den Lippeauen.

Feuerwehrleute lassen an der Salfordbrücke in Lünen ein Boot in die Lippe.
Mit einem Boot machten sich zwei Feuerwehrleute auf dem Weg zu der Stelle, an der der Kadaver liegen soll. © Sophie Schober

Schnelles Einsatz-Ende

Florian Schwarze, Einsatzleiter der Feuerwehr Lünen, lacht bei der Frage nach dem Kadaver. „Ich glaube nicht, dass wir was finden“, sagt der Einsatzleiter. Eine Erklärung für seine Vermutung hat er auch: Die Richtung, in der der Fluss fließt. Läge dort wirklich eines der Lippeauen-Rinder müsste es flussaufwärts getrieben worden sein – äußerst unwahrscheinlich. Dennoch wollen die Feuerwehrleute die Stelle kontrollieren. Mit einem Schlauchboot machen sich zwei Feuerwehrleute auf dem Weg zur besagten Stelle.

Schnell wird klar: Hier liegt tatsächlich kein Rind, sondern ein großer Stein. Wenige Meter weiter entpuppt sich der von oben gesehen schwarz Fleck ebenfalls nicht als totes Tier. Nach wenigen Minuten ist der Einsatz, der 10.38 Uhr begonnen hat, wieder beendet.

Feuerwehrleute sitzen in einem Boot, das auf der Lippe in Lünen schwimmt.
Fündig wurden die Feuerwehrleute nicht. Der vermeintliche Kadaver entpuppte sich als großer Stein. © Sophie Schober

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Dezember 2024.