Update, 12.30 Uhr:
Das Feuer in der Kleingerätehalle auf dem Werksgelände von Remondis an der Brunnenstraße in Lünen ist mittlerweile gelöscht. Auch die Feuerwehrleute der Feuerwehr Lünen sind bereits wieder abgerückt, die Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr haben den Einsatz beendet. Es gibt nur noch eine Brandwache, um mögliche neue Brandherde zu identifizieren und rechtzeitig löschen zu können, erklärt Remondis-Sprecher Michael Schneider. Bei den Löscharbeiten kam Schaum zum Einsatz, letzte Reste sind noch auf dem Werksgelände zu sehen.
Wie es in der Halle nun weitergeht, bleibt abzuwarten, ein Statiker müsse sich das Gebäude nun anschauen und einschätzen, ob es weiter nutzbar ist oder ob die Struktur durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Grund für das Feuer sei „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ ein nicht ordnungsgemäß entsorgter Lithium-Ionen-Akku, vermutet Michael Schneider. Solche Entzündungen von Akkus kommen in der gesamten Branche immer wieder vor und verursachen teils Millionen-Schäden. Auf dem Lüner Gelände sei es in den vergangenen Jahren erst zweimal zu solchen Bränden gekommen. Und durch die Nähe der Werksfeuerwehr und einer umfangreichen Brandmeldeanlage konnten die Feuer schnell gelöscht werden – wie auch in diesem Fall.
Eine sachgemäße Entsorgung und ein entsprechendes Bewusstsein bei den Verbrauchern und ein strengeres Vorgehen seitens der Politik sei jetzt maßgeblich, um solche Feuer zu verhindern, sagt Schneider. So fordert Remondis, gemeinsam mit dem Bundesverband der deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft Pfand auf die Akkus. Angaben zur Schadenshöhe konnte Remondis am Montag noch nicht machen.
Erstmeldung, 11.10 Uhr:
Auf dem Gelände von Remondis in Lünen ist am Montagvormittag (19. Februar) ein Brand ausgebrochen. Das bestätigte der Pressesprecher des Unternehmens, Michael Schneider, auf Anfrage der Redaktion. Die sogenannte Kleingerätehalle steht in Vollbrand, sagt er. Vor Ort ist die Werksfeuerwehr des Unternehmens (sechs Berufs-Feuerwehrmänner und 50 freiwillige Feuerwehrleute), außerdem wurde auch die Feuerwehr der Stadt Lünen zur Hilfe gerufen. Menschen seien bei dem Feuer nicht zu Schaden gekommen, so Michael Schneider.
Zur Ursache des Feuers konnte er noch nichts sagen. Fest steht bislang nur, dass der Brand im Elektro-Rückbauzentrum ausgebrochen ist, wo Kühlschränke und andere kleinere Elektrogeräte angenommen werden.
Dunkler Rauch drang aus dem Gebäude, sei aber mittlerweile verzogen, so Michael Schneider.
