Fenster am St. Marien Hospital in Lünen werden ausgetauscht Das hat Folgen für die Patienten

Neue Fenster am St. Marien Hospital: Das hat Folgen für Patienten
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Ein Teil des 40 Meter hohen St. Marien Hospitals ist wieder hinter Gittern. Die Baugerüste sind nötig, um die Fenster des 1968 errichteten A-Baus an der Vorderseite auszutauschen. Sie haben noch keine thermische Trennung. Das Sanierungsprojekt bleibt nicht ohne Folgen, denn es müssen jeweils einzelne Stationen geschlossen werden. Ein logistischer Aufwand. Die Patienten werden verlegt.

Bereits im vergangenen Jahr hat sich dieses Szenario an dem katholischen Klinikum abgespielt. Das gilt mit seinen 16 Fachabteilungen und 592 Betten als größter Gesundheitsanbieter im Kreis Unna und als eines der größten Krankenhäuser im östlichen Ruhrgebiet. Damals wurden 91 Balkontüren und Fenster auf der Rückseite des A-Baus ausgetauscht und die Balkonbeläge erneuert. Denn auch dort zog teilweise der kalte Wind durch die Fensterritzen. Zudem hat die Fassade eine 18 Zentimeter dicke Wärmeschicht aus Mineralwolle bekommen. 3,8 Millionen Euro kostete die Maßnahme, unterstützt von Fördermitteln aus dem Konjunkturprogramm

Die Sanierung „hat zu erheblichen Energie- und Kosteneinsparungen sowie zu einer deutlichen Komfortverbesserung in den Patientenzimmern geführt“, teilt Pressesprecherin Paula Klein auf Anfrage der Redaktion mit. Doch die Herausforderung war groß: Um die Beeinträchtigungen für die Kranken möglichst gering zu halten, sind die Handwerker stationsweise vorgegangen. Das wird auch jetzt wieder der Fall sein.

Baubeginn im Oktober

Im vergangenen Jahr hat die Rückseite neue Fenster- und Balkontüren sowie eine Wärmedämmung bekommen (Archivbild).
Im vergangenen Jahr hat die Rückseite neue Fenster- und Balkontüren sowie eine Wärmedämmung bekommen (Archivbild). © Günther Goldstein (A)

Anfang Oktober geht es los. Im Krankenhaus werden zweieinhalb Wochen pro Station für die Sanierungsmaßnahmen veranschlagt. Währenddessen ist eine Belegung nicht möglich. „Die Patienten werden strukturiert auf andere Stationen umverteilt, entsprechend eines vorab erstellten Plans“, erklärt Paula Klein. Dabei werde geschaut, dass die Patienten weiterhin von fachkundigem Pflegepersonal und an organisatorisch günstigen Orten behandelt würden.

Die Technikabteilung des St. Marien Hospitals geht davon aus, dass die Bauarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sind. Dass diese Maßnahme jetzt durchgeführt wird, hat mit Fördermitteln zu tun. Über ein Programm des Landes NRW zur Energieeinsparung hat das St. Marien Hospital weitere finanzielle Mittel in Höhe von 770.000 Euro erhalten.

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