FDP Lünen wählt neuen Vorsitzenden Ludger Auferoth folgt auf Pascal Rohrbach

FDP wählt neuen Vorsitzenden: Ludger Auferoth folgt auf Pascal Rohrbach
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Der FDP-Stadtverband Lünen hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag (12. Januar) wurde Ludger Auferoth als Nachfolger von Pascal Rohrbach bestimmt.

Rohrbach hatte kürzlich bekannt gegeben, von seinem Amt als Vorsitzender zurücktreten zu wollen. Auch bei der Kommunalwahl im September stellt sich der 31-Jährige demnach nicht mehr für den Rat zur Wahl – seine letzte Ratssitzung ist demnach auf den 9. Oktober datiert.

Neuer fünfköpfiger Vorstand

Zu der Entscheidung sei er aus privaten und beruflichen Gründen gelangt, wie Rohrbach in einer Pressemitteilung erklärte. Demnach plane er in Zukunft, sich auf seine Arbeit im Düsseldorfer Landtag, in dem er für die dortige Fraktion der FDP arbeitet, zu konzentrieren. Er hatte aber betont, dem neuen Vorsitzenden beratend zur Seite stehen zu wollen.

Das umgebaute Hertie-Kaufhaus
Das ehemalige Hertie-Kaufhaus stellt die FDP als gutes Beispiel für die Umnutzung von Großimmobilien vor (Archivbild). © Bauverein

Dieser steht jetzt mit Ludger Auferoth fest. Wie die FDP mitteilt, wurde bei den Wahlen „Wert darauf gelegt, eine Kontinuität in der Vorstandsarbeit sicherzustellen“. Aus diesem Grund wurden der bisherige zweite Vorsitzende, Rene Moltrecht, und Schatzmeister David Sowka in ihren Ämtern bestätigt. Dem neuen fünfköpfigen Vorstand gehören zudem Dennis Bugnowski als Beisitzer und der Fraktionsvorsitzende Karsten Niehues an.

Dieser neue Vorstand hat sich nach Angaben der Partei am vergangenen Freitag (17. Januar) zum ersten Mal getroffen. In der Sitzung stand die Planung der Wahlkampagne für die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar im Fokus. Demnach plane der Stadtverband, an Samstagvormittagen mit einem Pavillon in der Fußgängerzone zu stehen. Das sei auch bei vergangenen Wahlen der Fall gewesen.

FDP lobt Pläne der Verwaltung

Auf dem Themenplan standen außerdem erste Planungen zur Kommunalwahl im Herbst, sowie eine Diskussion über die Neuplanung der Lüner Innenstadt, für die die Stadtverwaltung jüngst mit den Ausschreibungen begonnen hat. Demnach „begrüßt die FDP ausdrücklich, dass die Stadtverwaltung proaktiv damit umgeht, dass sich die Einzelhandelssituation in allen Innenstädten verändern wird“.

Die Stadtverwaltung will alternative Nutzungskonzepte für den Fall entwickeln, dass Mietverträge von Großimmobilien enden – auch wenn es derzeit keine Hinweise auf solche Abgänge gibt. Wegen des veränderten Konsumverhaltens und der geänderten Ansprüche der Bevölkerung wolle man sich aber auf den Ernstfall vorbereiten. Die FDP führt an, dass die Umgestaltung des ehemaligen Hertie-Kaufhauses durch den Bauverein zu Lünen bereits zeige, dass solche alternativen Nutzungen erfolgreich umsetzbar seien. Dort sind jetzt Handel, Arztpraxen, Gastronomie und mehrere Mietwohnungen untergebracht.