Falschparker sorgt für Ärger in Lünen Kritik am Ordnungsamt – Stadt: „Kontrollieren täglich“

Falschparker sorgt für Ärger: Bürgerin kritisiert Ordnungsamt
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Das Thema Falschparker sorgt schnell für hohen Puls bei vielen Bürgerinnen und Bürgern. Menschen, die ihr Auto da abstellen, wo es nicht erlaubt ist oder so parken, dass es für Behinderungen im Straßenverkehr sorgt, sind bei vielen alles andere als beliebt. In Lünen-Alstedde sorgt nun ein besonders hartnäckiger Fall für großen Ärger.

In der Straße „Im Drubbel“ parkte ein Auto, das für viele Verkehrsteilnehmer zum Problem wurde. In den sozialen Medien klagte eine Lünerin. „Seit zehn Tagen haben wir einen Falschparker an der Straße. Er beeinträchtigt den Verkehrsfluss insbesondere, weil auch der Bus nicht mehr richtig an die Haltebucht fahren kann.“

Als Mensch mit Rollator stehe man zwischen Bus und Bürgersteig oder versuche es mal mit einem Weitsprung aus dem Bus. Gemeint ist hier die Haltestelle „Im Drubbel“.

Ordnungsamt kennt den Fall

Sie beschreibt, dass besonders am Wochenende an der entsprechenden Stelle mehrere Autos stehen. Besucher vom angrenzenden Coldinne-Sitft oder andere, die „mal eben lecker Essen gehen.“ Die Lünerin habe das Ordnungsamt informiert. Aber: „Es tut sich nichts. Zu wenig Personal, die Außendienst machen“, meinte sie.

Ihr Beitrag in einer Facebook-Gruppe sorgt für ordentliche Resonanz. Deutlich über 50 Kommentare gibt es auf die Kritik am Ordnungsamt. Und wie reagiert die Stadt? „Der geschilderte Fall ist uns – aufgrund von eingegangenen Beschwerden – bekannt. Beschwerden gehen wir grundsätzlich nach und ahnden Verstöße entsprechend. Zu den im Einzelfall getroffenen Maßnahmen können wir uns jedoch aus Datenschutzgründen nicht äußern“, sagt Stadtsprecher Alexander Dziedeck.

Politesse kontrolliert Parkscheine
Das Ordnungsamt ist für Kontrolle von Parkausweisen zuständig. (Symbolbild) © Wüstneck/dpa

Auf die Nachfrage der Redaktion, wie regelmäßig der Außendienst des Ordnungsamtes unterwegs sei, um Falschparker zu kontrollieren, heißt es kurz und knapp: „Täglich.“ Natürlich werde jeder Verstoß entsprechend sanktioniert.

Im konkreten Fall in der Straße „Im Drubbel“ handelt es sich übrigens um eine sogenannte enge oder unüber­­sichtliche Straßen­­­stelle. Hier droht ein Bußgeld in Höhe von mindestens 63,50 Euro.

Laut Angaben der Stadt Lünen gibt es übrigens mehrere Orte über die Stadt verteilt, die als „Hotspots“ für Falschparker bekannt sind und deshalb vermehrt kontrolliert werden. Stadtsprecher Dziedeck nennt hier Stellen wie den Seepark, aber auch im Allgemeinen die Umgebung von Schulen, Kindergärten und das Umfeld von Veranstaltungen.