Fahren ohne Führerschein Lünerin (44) droht Abholung durch Polizei

Fahren ohne Führerschein: Lünerin erscheint nicht zu Gerichtstermin
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Obwohl sie nicht hinter dem Steuer hätte sitzen dürfen, gab eine Lünerin (44) offenbar Vollgas auf der Autobahn. Jetzt hätte sie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor Gericht stehen sollen, erschien aber nicht. Das hat Folgen.

Im Zusammenhang mit einer Verurteilung wegen Beleidigung und versuchter Sachbeschädigung kassierte die Lünerin ein Fahrverbot. Und genau das soll sie am 10. Januar 2022 geflissentlich ignoriert haben. Laut Anklage befuhr sie die A2, war dabei über 20 Stundenkilometer zu schnell und wurde im Bereich Bönen geblitzt. Und damit, sollte der Vorwurf der Wahrheit entsprechen, lieferte sie den Behörden den Beweis für ihre verbotene Fahrt quasi in Eigenregie und auf dem Silbertablett.

Polizei soll helfen

Nun hätte die Lünerin im Amtsgericht Unna auf der Anklagebank sitzen sollen. Doch bei Aufruf der Sache tat sich nichts und das änderte sich auch nach der obligatorischen Viertelstunde Wartezeit nicht. Von der 44-Jährigen fehlte jede Spur – trotz ordnungsgemäßer Ladung zu der Verhandlung.

Unter den Umständen blieb dem Strafrichter gar nichts anderes übrig, als das Verfahren auszusetzen. Demnächst gibt es einen neuen Termin. Um sicherzustellen, dass die Anklagebank dann nicht erneut leer bleibt, soll die Lünerin polizeilich vorgeführt werden.