Lüner Funktionär
Ex-Sparkassenchef geht nun doch nicht zum DRK
Ex-Sparkassenchef Ulrich Fischer wird nun doch nicht Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Lünen, Eigentlich sollte er seine Stelle schon am 1. November antreten, ist nun aber von seinem Vertrag zurückgetreten. Wie geht es jetzt weiter?
Ulrich Fischer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lünen, geht nun doch nicht zum DRK.
„Wir sind von Herrn Fischer sehr schwer enttäuscht“, sagte Jürgen Gefromm, Vorsitzender des DRK-Präsidiums am Donnerstag. Er bestätigte damit Informationen unserer Redaktion zu Fischers Rückzug.
Was ist passiert?
Das DRK-Präsidium hatte sich am 19. September einstimmig für Ulrich Fischer als Nachfolger von Hasan Sürgit entschieden. Um den Chefsessel beim Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes hatten sich über 30 Kandidaten beworben.
Warum ist Fischer am 29. September vom Vertrag zurückgetreten? „Das ist eine gute Frage, ich weiß es nicht“, sagte Jürgen Gefromm am Donnerstag: „Wir haben lange verhandelt, wir haben den Vertrag ausgearbeitet, er hat sich den Gremien vorgestellt, wir waren uns absolut einig – so etwas habe ich wirklich noch nie erlebt.“ Ulrich Fischers Ehefrau erklärte Donnerstag auf Anfrage unserer Redaktion, dass ihr Mann für eine Stellungnahme bis auf Weiteres nicht zu erreichen sei.
Wie geht es weiter? Das DRK-Präsidium mit Hochdruck einen neuen Vorstandsvorsitzenden. „Das ist natürlich nicht so einfach. Schließlich gab es einige gute Bewerber. Die müssen sich doch jetzt wie die zweite Wahl vorkommen“, sagte Präsidiumschef Jürgen Gefromm: „So ein Mist.“ Gleichwohl hofft Jürgen Gefromm, bis zur nächsten Präsidiumssitzung am 20. Oktober zumindest eine Vorentscheidung hinsichtlich der Besetzung des Vorstandspostens zu finden. Bis dahin und darüber hinaus werde Hasan Sürgit die Geschäfte weiterführen. Sürgit, der bereits am 1. September an die Spitze des DRK-Landesverbands Westfalen Lippe (Münster) gewechselt ist, sollte Ulrich Fischer nebenher einarbeiten.