„Wir stellen alle Signale auf Grün“, hatte SPD-Fraktionschef Detlev Dick bereits im letzten Sommer im Gespräch mit unserer Redaktion angekündigt. Die Rede ist vom Energiegroßspeicher, den der Energiekonzern Trianel mit Sitz in Aachen künftig auf dem Waltroper Teilstück am Stummhafen direkt neben dem Lüner Kohlekraftwerk errichten will.
Gesagt - getan: In der jüngsten Ratssitzung am 20. Dezember stimmte die Waltroper Politik einstimmig sowohl für den Feststellungsbeschluss zur Flächennutzungsplanänderung als auch für den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 107 der Stadt Waltrop. Außerdem wurde ein Umweltbericht erstellt. Von Anwohnern hatte es keine Einwände gegen die Pläne gegeben. Und wie geht es nun weiter mit der Millioneninvestition?
Vorzug für Lithium-Eisenphosphat-Batterien
Trianel-Sprecherin Ingela Marrée betonte auf Anfrage unserer Redaktion, dass die Projektentwicklung für den Energiegroßspeicher auf einem guten Weg sei. Als nächstes erwarte man die baurechtliche Freigabe der Bezirksregierung Münster, die im Jahr 2025 erfolgen soll. Zugleich wolle man innerhalb des Stadtwerke-Verbundes um Investoren werben. Daher könne Trianel zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau sagen, wie groß der Speicher am Ende werde und wie hoch die Investitionssumme sei.
„Wir gehen davon aus, dass die in Containerform geplante Anlage mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien bestückt wird“, erklärte Ingela Marrée zur Technologie. Im Vergleich zu Lithium-Ionen-Speichern seien sie thermisch stabiler - also weniger feuerempfindlich - und böten eine längere Lebensdauer. Mit dem Baustart des Vorzeigeprojekts für die Energiewende am Ufer des Datteln-Hamm-Kanals in Waltrop werde weiterhin im Frühjahr 2026 gerechnet.
