Der Winterdienst der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (11./12. Januar) mit „der kompletten Mannschaft und allen Streufahrzeugen“ wegen der gefrierenden Nässe auf Lüner Stadtgebiet unterwegs. Das sagte WBL-Abteilungsleiter Thomas Möller (Abfallwirtschaft, Winterdienst) am Freitag auf Anfrage unserer Redaktion.
Wie Möller weiter sagte, seien auch die Wirtschaftsbetriebe von dem einsetzenden Sprühregen Donnerstagabend überrascht worden: „Der wurde von keinem Wetterdienst angesagt. Vielmehr war überall von trockenem Wetter die Rede.“ Nach einigen Probefahrten habe man sich dann gegen 1.30 Uhr entschlossen, das volle Programm aufzufahren, um Straßen, Gehwege etc. zu streuen, sagte Möller: „Alles in allem waren bis 10 Uhr am Freitag 20 Streufahrzeuge und 50 Mitarbeiter im Einsatz.“ Nach Einschätzung von Thomas Möller mit Erfolg. „Im Vergleich zu anderen Städten mussten wir keine Straßen sperren. Wir haben es sogar geschafft, neben den Hauptstraßen etliche Nebenstraßen zu streuen.“

Parkende Autos
Was laut Möller nicht immer ganz so einfach ist. Denn in den Nebenstraßen versperren nicht selten parkende Autos den großen Streufahrzeugen den Weg: „Da ist dann Handarbeit gefragt.“ Das gelte auch für neuralgische Punkte wie Treppen, Schuleingänge oder aber den Marktplatz in der Lüner Innenstadt, wo freitags immer der Wochenmarkt stattfindet.
Was die Temperaturen angeht, da rechnet Thomas Möller für das Wochenende (13./14) mit einer Entspannung. Frosttemperaturen wie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag werde es in den kommenden Tagen nicht mehr geben. Vielmehr müssten sich die Lünerinnen und Lüner auf leichte Schneefälle einstellen: „Keine Frage, der Winter ist da und wird auch den kompletten Januar beherrschen.“ Und vermutlich auch einen Großteil der Arbeit der Wirtschaftsbetriebe Lünen. Für deren Mitarbeiter gilt bis auf Weiteres Rufbereitschaft.
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