Update (20.50 Uhr): Der Sturm hat Lünen, Selm und Werne in den frühen Abendstunden weitgehend verschont. Laut Angaben der Feuerwehr Lünen ist seit 18 Uhr kein weiterer Einsatz hinzugekommen. Damit bleibt es dabei, dass die Lüner Wehr insgesamt zwölfmal wegen des Sturms ausrücken musste. Verletzte gab es nicht.
Letzteres gilt auch für Selm. Wie die Rettungsleitstelle des Kreises Unna auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, hat es seit dem Nachmittag keine weiteren Einsätze gegeben. Die Bilanz ist folglich unverändert: An der Nordkirchener Straße in Selm, am Brauereiknapp und der Hirschwiese in Cappenberg und im Dahler Feld in Bork waren Bäume auf die Fahrbahn gestürzt und mussten entfernt werden.
Die Feuerwehr Werne rückte letztlich zu insgesamt zehn Einsätze im gesamten Stadtgebiet aus. In den meisten Fällen handelte es sich um Bäume, die auf die Fahrbahn gestürzt waren, mit der Motorsäge zerkleinert und weggeräumt werden mussten. In einem Fall drohte eine Straßenlaterne umzufallen. Verletzt wurde allerdings niemand, wie Feuerwehrsprecher Tobias Tenk auf Anfrage unserer Redaktion am Abend erklärte. Auch größere Sachschäden gab es nicht.
Update (18.05 Uhr): Die Feuerwehr Lünen ist im Laufe des Montags (6. Januar) bislang zu insgesamt zwölf sturmbedingten Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausgerückt. „Dabei handelte es sich um umgestürzte Bäume, herabfallende Dachziegel und Metallteile. Personen wurden nicht verletzt“, heißt es aus der Pressestelle der Stadt. Fünf Löschzüge und 50 Einsatzkräfte waren insgesamt im Einsatz.
Update (17.31 Uhr): Die RB51 zwischen Dortmund und Enschede fällt wegen des Sturms auf unbestimmte Zeit aus. Ein Baum liege auf der Strecke, teilt die Deutsche Bahn mit. „Es wird an der Einrichtung eines Ersatzverkehrs (SEV) gearbeitet, auf Bestätigung wird noch gewartet“, heißt es.
Update (16.49 Uhr): In Werne musste die Feuerwehr ebenfalls bereits zu mehreren Sturmeinsätzen ausrücken. Sprecher Tobias Tenk erklärte auf Anfrage unserer Redaktion, dass unter anderem ein Telefonmast an der Südkirchener Straße umgestürzt sei. Es gebe noch mehrere weitere Stellen im Stadtgebiet, an denen Bäume auf die Fahrbahn gekippt sind. Der Löschzug Stadtmitte arbeite nun alle Einsätze nacheinander ab.
Update (16.38 Uhr): In Selm, Bork und Cappenberg sind bereits Bäume gefallen, wie Markus Groppe, Chef der Freiwilligen Feuerwehr Selm, auf Anfrage berichtet. „Und zwar an der Nordkirchener Straße in Selm, am Brauereiknapp und der Hirschwiese in Cappenberg und im Dahler Feld in Bork.“ Die Einheiten der Feuerwehr seien alarmiert und die Gerätehäuser seien besetzt. „Wenn der Wind weiter anhält, könnten weitere Bäume fallen“, schätzt Groppe. Und rät: „Am besten ist, die Leute gehen nicht in den Wald und halten sich von Bäumen fern.“
Update (16.25 Uhr): In Lünen hatte die Feuerwehr laut Daniel Claeßen, dem Pressesprecher der Stadt, bislang keine Einsätze wegen des stürmischen Wetters. „Zu aktuell laufenden Einsätzen habe ich noch keine Informationen. Vormittags war aber nichts wetterbedingtes.“ Wie Zuginfo-NRW mitteilte, fahren die Züge der Eurobahn bis voraussichtlich 18 Uhr langsamer. In Lünen und Werne betrifft dies die RB 50.
Update (15.22 Uhr): Zeitweise soll der Wind sogar noch stärker werden: Von 15.30 bis 18 Uhr warnt der DWD jetzt zusätzlich vor schweren Sturmböen. Dann soll der Wind Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 Kilometer pro Stunde erreichen. In exponierten Lagen können sogar orkanartige Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern auftreten.
So hatten wir zunächst berichtet (9.16 Uhr): Nach dem kurzen Schneevergnügen in Lünen, Werne und Selm zeigt sich der Winter jetzt wieder von seiner ungemütlichen Seite: Der Deutsche Wetterdienst warnt für Montagsnachmittag (6. Januar) vor Sturmböen.
Ab 15 Uhr soll es Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 85 Kilometern pro Stunde geben, die laut einer aktuellen Meldung aus südwestlicher Richtung kommen sollen. Teilweise kann der Wind sogar schneller werden: „In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 95 Kilometern pro Stunde gerechnet werden“, heißt es vom DWD.
Schon morgens ist es windig
Die Warnung besteht bis 20 Uhr. Seit 8 Uhr warnt der Wetterdienst bereits vor Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Stunde – eine Warnung der Stufe 1. Ab 15 Uhr gilt eine Warnung vor „markantem Wetter“, also die zweite Warnstufe.
Der Wind kann dafür sorgen, dass Äste herabstürzen oder Gegenstände umherfliegen. Deshalb empfiehlt der Wetterdienst, frei stehende Objekte, wie Gartenmöbel oder Zelte, zu sichern. Wer sich draußen aufhält, sollte auf herabfallende Gegenstände achten.