Frühjahr 2016

Diese Mieter im neuen Hertie-Haus stehen fest

Der Umbau des ehemaligen Hertie-Gebäudes im Herzen der Lüner Innenstadt schreitet voran. Noch sind die geplanten Gewerbeflächen nicht komplett vermietet - doch die Nachfrage sei groß, wie der Bauverein-Chef berichtet. Wir listen auf, welche Geschäfte, Praxen und Imbiss-Läden schon sicher einziehen.

LÜNEN

, 25.05.2015 / Lesedauer: 3 min

Das ehemalige Hertie-Haus.

Gearbeitet wird nicht nur an der Neugestaltung des künftigen Wohn- und Geschäftskomplexes. Auch die künftigen Geschäftsinhaber beschäftigen sich intensiv mit der Gestaltung ihrer Ladenlokale und dem Angebot für ihre Kundschaft. Dabei zeichnet sich eine deutliche Belebung des Marktplatzes ab.

Noch sind die geplanten Gewerbeflächen nicht komplett vermietet, so Friedhelm Deuter, Chef des federführenden Bauvereins zu Lünen. Und weiter: „Wir stehen mit einigen potenziellen Mietern noch in Vertragsgesprächen – an Nachfrage mangelt es nicht.“ Derweil rechnet der Bauverein nach wie vor mit der Fertigstellung des Gebäudekomplexes im Frühjahr 2016.

Diese gewerblichen Mieter im Erdgeschoss stehen schon fest:

Bäckereikette Kanne

Ein „echtes Sahneteilchen“ verspricht Wilhelm Kanne jr., Junior-Chef der gleichnamigen Bäckereikette. Die Bäckerei zieht mit ihrer Filiale von der Marktstraße ins Erdgeschoss des wenige Meter entfernten Gebäudekomplexes – gleich vorne an der Marktseite, vom Café Extrablatt aus gesehen links. „Wir stecken voll in der Planung des Ladenlokals“, sagte Juniorchef Wilhelm Kanne. Die Filiale werde sich nicht nur von der Innenarchitektur her von den anderen abheben. Neben dem normalen Thekenbetrieb ist auch ein Café-Bereich zum Frühstücken und Kaffeetrinken vorgesehen. Es werde zahlreiche Sitzgelegenheiten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich geben, sagte Kanne jr. weiter. Außerdem werde das Warenangebot um verschiedene Spezialitäten erweitert. Dazu gehörten auch diverse Brotsorten. 

Caterer Stolzenhoff

Bei dem weit über die Stadtgrenzen Lünens hinaus bekannten Caterer Stolzenhoff „stehen die Eckpfeiler“ für das neue Ladenlokal, wie Helmut Christian Stolzenhoff im Gespräch mit unserer Redaktion sagte. Das Ladenlokal befindet sich am Ende des früheren Hertie-Hauses auf der Marktseite, in Höhe des Rathaus-Eingangs – vom Café Extrablatt aus gesehen auf der rechten Seite. Im Zuge der Neueröffnung im kommenden Jahr wird die Metzgerei an der Münsterstraße geschlossen. Die Metzgerei werde im hinteren Bereich der neuen Geschäftsräume untergebracht. Im vorderen Bereich soll „auf jeden Fall“ der Gastronomie mit einem Frühstücksangebot und erweitertem Mittagstisch viel Platz eingeräumt werden. Angedacht sei auch eine Bar, so Helmut Christian Stolzenhoff: „Details kann ich aber noch nicht nennen, darüber diskutieren wir noch innerhalb der Familie.“ Zum Gastronomiebereich zählten zahlreiche Sitzplätze, „drinnen und draußen“. Die Überlegungen, so Stolzenhoff, „gehen sogar soweit, samstags und sonntags zu öffnen“. 

Volksbank Waltrop

Zwischen das Ladenlokal der Bäckerei-Kette Kanne und das des Caterers Stolzenhoff im Erdgeschoss des ehemaligen Hertie-Hauses zieht die Volksbank Waltrop ein.

Das erste und zweite Obergeschoss:

Zahnarztpraxis Dr. Roos

Auf den Umzug von der Bäckerstraße an die neue Wirkungsstätte freut sich auch Zahnarzt Dr. Markus Roos samt Kompagnon Wolfgang Schüssler und dem siebenköpfigen Praxisteam. Auf rund 250 Quadratmetern im ersten Obergeschoss der umgebauten Ex-Hertie-Immobilie wollen Roos und Co. ihre Behandlungsangebote erweitern. Angedacht sei auch, so Dr. Markus Roos, eine Kollegin „speziell für die zahnärztliche Behandlung von Kindern“ einzustellen.

Augenarztpraxis Dr. Bludau

Ins zweite Obergeschoss zieht „aus Platzgründen“ die augenärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Detlef Bludau und Carolin Allermann mit einem weiteren Arzt und 21 Mitarbeitern. Noch ist die Praxis in einem Anbau des St.-Marien-Hospitals an der Altstadtstraße untergebracht. Wie es in der Praxis hieß, „können wir unsere Leistungen künftig auf einer Fläche von 800 Quadratmetern anbieten“. Zurzeit sind es 400. Die neuen Räumlichkeiten sollen gemütlich eingerichtet werden und über zwei Operationssäle verfügen.

Pommesbude "Schlemmerbar"

Was wird aus der guten, alten „Schlemmerbar“ am Marktplatz? Jahrzehntelang war die Pommesbude fester Bestandteil des Hertie-Hauses. Seit Beginn des Umbaus verkauft das Team von Inhaber Hans Schmied-Weder Currywurst und Pommes aus einem Wagen heraus. „Wir sind seit 30 Jahren in Lünen und wollen bleiben“, sagte Schmied-Weder. Mit dem Bauverein suche er einen neuen Standort für die Schlemmerbar. Verschiedene Optionen würden geprüft. Eine davon sei, in die frei werdende Kanne-Filiale an der Marktstraße zu ziehen.