Dichter Rauch und Vermisste im Autohaus Murawski Feuerwehr Lünen übt für den Ernstfall

Dichter Rauch und vermisste Personen im Autohaus Murawski
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Wenn am Freitagabend (4. April) gegen 19 Uhr dichter Rauch aus der Werkstatt des Autohauses Murawski an der Alstedder Str. 94 in Lünen-Alstedde dringt, dann ist das kein Grund zur Beunruhigung. Auch nicht, dass drei Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht, besetzt mit insgesamt 25 Einsatzkräften, zum Ort des Geschehens eilen werden, um zwei mutmaßlich im Gebäude befindliche Personen zu retten. Dann müssen Anwohner nicht die 112 wählen, um weitere Löschzüge unterstützend vor Ort zu rufen. Denn dann handelt es sich um eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Lünen Löschzug 6 Nordlünen-Alstedde.

Der Löschzug 6 besteht aktuell aus 46 aktiven Mitgliedern, darunter zwei Frauen. „Im vergangenen Jahr rückten die Einsatzkräfte zu insgesamt 37 Einsätzen aus, darunter 20 Vorsorgeeinsätze, 16 Brände und einem ABC-Alarm mit Gefahrstoffen“, heißt es in der Jahresbilanz 2024 des Löschzugs. Pro Jahr gebe es außerdem rund zehn Fehlalarme, informiert Gruppenführer Stefan Herud, der auch die kommende Übung organisiert.

„Mithilfe von Disko-Nebel vernebeln und verrauchen wir die Werkstatt, um möglichst realistische Verhältnisse zu erschaffen. Ein richtiges Feuer, also ‚heiß‘ zu üben, wie wir sagen, geht ja nur auf speziellem Übungsgelände. Aber wir versuchen es so realitätsnah wie möglich.“

In regelmäßigen Abständen, circa alle zwei Wochen, finden solche Übungen statt. Zuletzt hat sich der Löschzug die Brandmeldeanlage im Seniorenhaus Coldinne Stift in Alstedde angeschaut. und dort auch den Einsatz im Brandfall geübt. „Wir versuchen, immer gut vorbereitet zu sein“, sagt Herud.