Konzerte wie auf unserem Archivbild rücken aufgrund der aktuellen Corona-Lage in weite Ferne. © Foto: Beuckelmann

Lükaz

Corona vereitelt die ersten Veranstaltungen nach dem Lükaz-Brand

Bis vor wenigen Tagen bereitete sich das Lükaz noch auf die ersten Veranstaltungen nach dem Brand vor knapp zwei Jahren vor. Nun platzt der Traum von der Wiedereröffnung in diesem Jahr.

Lünen

, 15.10.2020 / Lesedauer: 3 min

Am 27. Dezember 2018 wurde die letzte Party im Lükaz gefeiert. Ein Brand im Keller sorgte dafür, dass fast zwei Jahre lang keine Veranstaltungen im Jugend- und Kulturzentrum stattfinden konnten. Rund 750.000 Euro haben die Reparatur und notwendige Renovierungen gekostet.

1 Jahr und 4 Monate sollten die Umbauarbeiten dauern, verzögerten sich jedoch. Nun ist das Lükaz wieder startklar. Ein Konzert und eine Comedy-Veranstaltung waren in diesem Jahr noch angedacht. Doch durch die aktuelle Corona-Lage verschiebt sich die Wiedereröffnungsparty auf 2021.

Das Team des Lükaz hat sich in Abstimmung mit dem Stab Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Lünen dazu entschlossen, alle geplanten Veranstaltungen bis zum 31. Dezember abzusagen. Die aktuellen Corona-Regeln sehen vor, dass ab einem Inzidenz-Wert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohnern Veranstaltungen stark eingeschränkt werden. Dieser Wert wird im Kreis Unna derzeit überschritten.

„Das Angebot würde den Bedürfnissen junger Leute nicht gerecht“

Der Kreis hat einen Erlass der Landesregierung in eine Verfügung überführt, die unter anderem besagt, dass Veranstaltungen mit mehr als 250 Personen in geschlossenen Räumen verboten sind und die zulässige Teilnehmerzahl auf 20 Prozent der normalen Kapazität des Veranstaltungsortes beschränkt wird. Außerdem gilt bei Veranstaltungen auch am Platz die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung.

Veranstaltungen nur mit 20-prozentiger Auslastungsquote durchführen zu können, mit fester Platzzuweisung und mit verpflichtendem Mund-Nase-Schutz – das sei kaum mit den Bedürfnissen junger Menschen in Einklang zu bringen, sagt Sabine Kroner, Veranstaltungsleiterin des Lükaz: „Die Qualität der ohnehin schon stark eingeschränkten Veranstaltungen würde mit den aktuellen Bestimmungen noch mehr leiden. Außerdem hat die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oberste Priorität.“

Offene Jugendarbeit soll corona-konform starten

Zugleich arbeitet der gesamte Bereich der Jugendförderung der Stadt Lünen, zu dem auch das Lükaz gehört, an einem alternativen Konzept für Kinder und Jugendliche, das den Schulalltag ergänzen soll. Auf diese Weise will das Lükaz zumindest mit einem Corona-angepassten Wiedereinstieg in die offene Jugendarbeit seinem Auftrag nachkommen. Es versucht, sich damit der veränderten Lebenswelt in einer gerade für Kinder und Jugendliche komplizierten und schwierigen Zeit anzupassen. Weitere Informationen dazu will die Stadt in Kürze veröffentlichen.

Ganz leer gestanden hat das Lükaz in den vergangenen Monaten übrigens nicht: Die Musikschule probte in mehreren Räumen. Außerdem war das Briefwahlbüro vor der Kommunalwahl ins Lükaz gezogen. Die ersten Konzerte im Lükaz sind aktuell für Februar geplant.

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