Erste Trauung im Colani-Ufo in Lünen Hochzeitspaar sagt in luftiger Höhe „Ja“

Erste Trauung im Colani-Ufo: Hochzeitspaar sagt in luftiger Höhe „Ja“
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Ein Symbol der Zukunft ist das Colani-Ufo. Dass Silke Becker (57) dort in ihre persönliche Zukunft starten würde, kam überraschend. Dabei ist sie in Brambauer aufgewachsen und hat die Landung des Ufos auf dem Schachtgerüst vor 29 Jahren mit verfolgt. Am Samstag (6.4.) wird sie Thomas Schröder (59), ihrem Zukünftigen, in 35 Metern Höhe das Ja-Wort geben. Eine Premiere in Lünen. Die beiden sind das erste Brautpaar, das diesen außergewöhnlichen Trauort nutzen kann. Bisher war die Lounge Unternehmen vorbehalten, jetzt wird sie zur Plattform des Glücks.

Dabei hatte Silke Becker eine Hochzeit im Ufo gar nicht geplant. Ursprünglich wollten beide im Museum Schloss Schwansbell den Bund der Ehe schließen. Doch das hat wegen des Umzugs geschlossen. Die Alternative in Lünens futuristischem Ellipsenbau ist für Silke Becker umso spannender. „Eine tolle Idee“, sagt sie, nachdem sie bereits einmal im Aufzug nach oben gefahren ist und die Aussicht genossen hat. „Das ist schon etwas Besonderes.“

Colani-Ufo
Das Colani-Ufo wird erstmals zum Ort für Trauungen. Anfragen gibt es schon für 2025. © Stachelhaus

Antrag im Wohnmobil

Allmählich ist sie ein bisschen aufgeregt. Während es für den Kfz-Mechaniker Thomas Schröder aus dem Kreis Recklinghausen die erste Ehe ist, sagt Silke Becker, Filialleiterin bei der Firma Stolzenhoff an der Wethmarheide, zum dritten Mal „Ja“. Mit dabei sind ihre drei Kinder (27,33,35), ihr Enkelkind (2) und die Trauzeugen. Sie alle müssen frühzeitig da sein, um sich maximal zu dritt im Aufzug nach oben bringen zu lassen. Nach einem kleinen Sektempfang im Anschluss an die Trauung, der unten mit weit mehr Gästen stattfinden soll, lässt die Hochzeitsgesellschaft den Tag in einem Restaurant in Datteln ausklingen.

Mit der Trauung in Brambauer schließt sich ein Kreis, der auf der Winter-adé-Party vor sechs Jahren in Brambauer begonnen hat. Damals wollte Silke Becker einfach nur mit Freunden Spaß haben und tanzen. Thomas Schröder war auch dort. Man kam ins Gespräch. Eine Woche später gab es das erste Treffen. Seitdem ist es Liebe, die beide verbindet.

Völlig überraschend machte Thomas Schröder kurz vor Weihnachten während einer Reise nach Stade im Wohnmobil seiner Angebeteten einen Heiratsantrag. Die Ringe hatte er im Norden bei einer Goldschmiedin anfertigen lassen. „Ich habe sofort ja gesagt“, berichtet Silke Becker. Eigentlich hatte sie nie wieder vor zu heiraten, doch „wenn es passt, dann passt es“.

Dritter Namenswechsel

Bei der Hochzeit wird Silke Becker den Namen ihres Mannes annehmen und künftig Silke Schröder heißen. Ein Namenswechsel zum dritten Mal. „Es soll auch der letzte sein“, ist sie sicher. Was sie besonders freut: Auch ihre Kinder lieben ihren neuen Papa. Eine Love-Story mit Ufo-Glanz.