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Caterpillar-Schließung in Lünen: Aussage zum Zeitplan bleibt vage
500 Beschäftigte
Der Bergbauzulieferer Caterpillar will sein Werk in Lünen schließen. Einen Zeitplan gab es bisher nicht. Jetzt nennt das Unternehmen Zahlen - bleibt aber dennoch vage.
Diese Nachricht versetzte Anfang März die Region und die vielen Beschäftigten in Aufruhr. Das Unternehmen Caterpillar teilte mit, dass es seine Werke in Lünen, Dortmund und Wuppertal schließen will. Damit verlieren über 1000 Menschen ihre Arbeit, 500 davon in Lünen.
Der Besuch der Chefetage des US-Riesen aus Illinois/USA war kurz und ließ viele Fragen offen. Unter anderem die nach einem konkreten Zeitplan.
Immerhin: Caterpillar nennt groben Zeitrahmen
Auf erneute Frage nennt Unternehmenssprecher Erik de Leye jetzt zumindest einen groben Zeitrahmen: „In der Ankündigung wurde mitgeteilt, die Produktion in den nächsten zwei Jahren zu verlagern“, schreibt er. Damit wäre in Lünen spätestens im März 2022 Schluss. De Leye ergänzt allerdings: „Bei der Planung werden jedoch auch industrielle und wirtschaftliche Überlegungen bewertet.“
Genauer führt er das nicht aus, legt damit aber nahe, dass das Ende in Lünen auch frühzeitiger (oder auch später?) kommen kann.
Damit geht die Hängepartie für die Beschäftigten weiter, noch läuft der Betrieb im Gewerbegebiet an der Hüttenallee. Auch in Zeiten von Corona, „in Einklang mit öffentlichen Regeln und Richtlinien“, wie de Leye schreibt. Und weiter: „Die Sicherheit, Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter haben weiterhin höchste Priorität.“
Gebürtiger und auch immer noch dort lebender Dortmunder. Der der Stadt Lünen aus der „Außensicht“ viel abgewinnen kann – und doch immer wieder erstaunt ist, wie manches hier so läuft. Lieblingsthemen: Politik, Wirtschaft, Soziales.
