Bund unterstützt Freibad Cappenberger See in Lünen Fünf Millionen Euro für die Sanierung

Bund bewilligt 5 Millionen Euro für das Freibad Cappenberger See
Lesezeit

Mehr als 100.000 Badegäste aus dem gesamten Umkreis nutzen im Sommer das Freibad Cappenberger See in Lünen. Ein Badevergnügen, das längst in die Jahre gekommen ist. Zuletzt wurde die 1956 erbaute Freizeitanlage vor 41 Jahren renoviert. Inzwischen sind umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig, die mit 6,7 Millionen Euro veranschlagt werden.

Am Mittwoch (13.3.) erreichte die klamme Kommune eine gute Nachricht aus Berlin. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die von der Stadt Lünen beantragten Fördermittel in Höhe von fünf Millionen Euro genehmigt. Damit erhält Lünen für die Badsanierung eine Unterstützung von 75 Prozent. Es bleibt allerdings noch ein Eigenanteil von 1,67 Millionen Euro.

„Ich bin glücklich, dass es mit der Bundesförderung klappt“, sagt SPD-Bundestagsabgeordneter Michael Thews. Er habe sich im Haushaltsausschuss für die Sanierung des Lüner Freibads eingesetzt. Das soll moderner, aber auch energieeffizienter werden.

Luftbild Freibad
Das Freibad Cappenberger See ist dringend sanierungsbedürftig. Dafür gibt es finanzielle Mittel aus Berlin. © Günther Goldstein

Energieeffizientere Technik

Im September vergangenen Jahres hatte der Rat der Stadt Lünen beschlossen, eine Projektskizze für das Förderprogramm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen Sport, Jugend und Kultur“ einzureichen. Danach sollen die Dusch-, Umkleide- und Sanitäranlagen auf den neusten Stand gebracht werden. Der Einsatz von Photovoltaikanlagen werde mehr als 600.000 Kilowattstunden jährlich erzeugen. Das entspricht dem bisherigen Jahresstrombedarf des Freibads und trägt erheblich zur CO₂-Reduzierung bei. Wie auch eine effizientere Pumpentechnologie. Dämmung und Wärmepumpen sollen den Heizölverbrauch überflüssig machen.

Dazu kommen wassersparende Armaturen und eine neue Regelungstechnik, mit denen der Verbrauch von Frisch- und Schmutzwasser erheblich gesenkt werden soll. Das Niederschlagswasser wird nicht länger in die Kanalisation geleitet, sondern zur Bewässerung genutzt. Was noch übrig ist, kann vor Ort versickern.

Hugo Becker, Vorsitzender des Bäderbeirats, freut sich über den Geldsegen aus Berlin. „Mit diesen Bundesmitteln gelingt es uns, das jetzt schon hervorragende Bad noch attraktiver und zukunftssicherer zu gestalten. Es wird wirtschaftlich günstiger und gleichzeitig ökologisch besser.“

Mit der Sanierung wird das Bad auch Barrierefreiheit bieten. Es bekommt zudem E-Ladestationen. Dem Freibad Cappenberger See wird eine überregionale Bedeutung zugemessen.