Buch-Tipp: Was tun, wenn Kinder die Sorgen entdecken?
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Kinder sind von Natur aus glücklich. Doch irgendwann merken sie, dass es auch mal schlecht läuft. Eine Situation, die nicht immer einfach ist. Unser heutiger Buchtipp könnte helfen.
Sophia ist ein normales Mädchen: Sie spielt gerne draußen, erforscht die Welt, und vor allem: Sie ist glücklich. Oder besser: Sie war glücklich. Denn auf ihren Streifzügen durch die Natur entdeckt das Mädchen etwas, das es bisher nicht kannte: Eine Sorge.
Diese Sorge allein wäre nicht so schlimm, aber Sophia wird sie nicht mehr los: Sie begleitet das Mädchen Tag für Tag und wächst immer weiter, bis Sophia irgendwann gar nicht anderes mehr wahrnehmen kann. Die fröhliche, bunte Welt ist ganz schön grau und trist geworden. Und Sophia schafft es einfach nicht, die Sorge loszuwerden.
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Ob Steuern, Familienrecht, Ausflugstipps oder Einblicke in den Alltag junger Familien. Auf unseren Internetportalen finden Sie exklusive Inhalte für Eltern und Kinder: Ruhr Nachrichten | Hellweger AnzeigerEines Tages trifft sie auf einen Jungen, der exakt das gleiche Problem mit sich herumträgt. Die beiden fangen an, über ihre Sorgen zu sprechen. Und siehe da: Plötzlich verändert sich etwas.
Unsere Kinderbuch-Expertin Reinhild Niehues von Bücher Beckmann in Werne empfiehlt „Sophias Sorge“, weil dieses Buch nicht nur erklärt, wie Sorgen das Leben von Kindern verändern können. „Man lernt auch, dass Sorgen kleiner werden, wenn man darüber spricht - zum Beispiel mit den Eltern.“
Mit kindgerechtem Text und gefühlvollen Bildern wird den jungen Leserinnen und Lesern die Angst vor den Sorgen genommen, die ihnen zweifelsohne begegnen werden - aber die sie, genau wie Sophia, auch wieder loswerden können.
Tom Percival: Sophias Sorge. Loewe-Verlag, 32 S., ab 4 Jahren, 14 Euro, ISBN 978-3743211162.
UNSERE EXPERTIN
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.