Die Feuerwehr Lünen wurde am Sonntag (27. Oktober) mit dem Stichwort „Zimmerbrand“ zum Seniorenzentrum „Minister Achenbach“ in Brambauer gerufen. Laut dem Pressesprecher der Stadt Lünen, Daniel Claeßen, wurde die Feuerwehr um 11.24 Uhr alarmiert. „Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug 5 Brambauer der freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt 20 Einsatzkräften“, so Claeßen auf Nachfrage der Redaktion.
Was den Brand im Zimmer ausgelöst hat, konnte Tobias Boccarius, Sprecher der Polizei Dortmund, am Dienstagmittag (29. Oktober) nicht eindeutig sagen. „Die Ermittlungen stehen noch am Anfang“, erklärt er.
Trotzdem gibt es schon erste Erkenntnisse in den Ermittlungen – und einen ersten Verdacht der Polizei. „Wir vermuten eine fahrlässige Brandstiftung oder eine Sachbeschädigung durch Feuer“, sagt Boccarius und erklärt, dass die Polizei Hinweise am Tatort gefunden hat, die darauf hinweisen.

Brand gelöscht und gelüftet
Der Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen wurde durch einen Brandmelder ausgelöst, der Rauch im Zimmer wahrgenommen hatte. Dort habe es ein „bisschen gequalmt“, so ein Polizeisprecher. Laut Claeßen wurde der Brand durch die Feuerwehr gelöscht und „die Station im zweiten Obergeschoss quergelüftet“.
Der Pressesprecher der Stadt gibt an, dass der Einsatz gegen 12.30 Uhr vorüber war – deutlich schneller als im Januar 2023: Damals mussten mehr als 20 Bewohner aufgrund eines Brandes im Keller und der Löscharbeiten verlegt werden. Auch waren viele Rettungseinheiten aus dem gesamten Umland nach Brambauer gekommen, falls das Zentrum hätte evakuiert werden müssen. Im Laufe des Einsatzes waren rund hundert Einsatzkräfte vor Ort. Einheiten rückten nicht nur aus Lünen und weiteren Städten im Kreis Unna nach Brambauer aus, sondern unter anderem auch aus Dortmund und dem Kreis Recklinghausen.