Die Inhaberin der Traditionsgaststätte "Brambauer Hof" Renate Nioduschewski steckt auch in der gezungenen Corona-Pause noch vollter Tatendrang. © Foto: Michael Blandowski
Kneipe in Brambauer
Brambauer Hof: Wirtin möchte mit Außenbereich nach Lockdown durchstarten
Wann der Lockdown für Kneipen und Gaststätten vorbei sein wird, ist noch nicht absehbar. Renate Nioduschewski vom Brambauer Hof hat aber schon Pläne für nach dem Lockdown gemacht.
Die Pläne sind gemacht. Um den Umsatz nach Lockdown und irgendwann nach der Corona-Krise wieder anzukurbeln, möchte Renate Nioduschewski, Inhaberin der Brambauer Traditionsgaststätte „Brambauer Hof“, das Außengelände, direkt neben dem Hauptgebäude für den Gästebesuch erschließen.
Gaststätte neues Leben einhauchen
„In der Zeit vor Corona haben wir das circa 60 Quadratmeter umfassende Gelände ausnahmsweise für kleine Events hergerichtet. Demnächst, wenn es der Gesetzgeber erlaubt, die Gastronomie wiederzueröffnen, ist für uns der neue Außenbereich eine gute Option. So können wir der Gaststätte wieder neues Leben einhauchen und unsere Gäste willkommen heißen“, sagt Renate Nioduschewski.
Die Inhaberin der Traditionsgaststätte "Brambauer Hof" möchte zur Wiedereröffnung, nach Corona, den Außenbereich links nebem dem Domizil mit dem Hauptgebäude verbinden, um die Lokalität zu vergößern. © Foto: Michael Blandowski
Das mit einem Tor abschließbare Gelände soll mit Stehtischen, Sitzbänken, Tischgruppen oder anderen Sitzmöglichkeiten nach individuellen Wünschen der Gäste hergerichtet werden. Auch das Aufstellen eines Zeltes sei eingeplant.
Wiedereinstieg für die Gaststätte
„Wir haben beim Lüner Ordnungsamt angefragt und gebeten, unser Anliegen positiv zu entscheiden“, meint Sohn Martin Nioduschewski, der seiner Mutter Renate im Rahmen eines Minijobs innerhalb der Gaststätte unter die Arme greift. Einige Tage nach dem Gespräch mit der Familie kommt die Nachricht: Die Stadt hat den Antrag genehmigt. Die Freude bei den Nioduschewskis ist groß.
Die Inhaberin der Traditionsgaststätte "Brambauer Hof" Renate Nioduschewski (l.) und Sohn Martin möchten zur Wiedereröffnung, nach Corona, den Außenbereich mit dem Gebäude der Traditionsgaststätte verbinden. © Foto: Michael Blandowski
Die Idee der Erschließung des Außengeländes sei einzig und allein aus dem Folgen der Corona-Krise entstanden. Die vorübergehende Schließung der Gaststätte durch die Coronaschutzmaßnahmen seit November 2020 war verbunden mit hohen Einnahmeverlusten.
„Mit meiner Idee versuche ich den Wiedereinstieg für meine Gaststätte. Da der Innenbereich bis auf weiteres tabu ist, müssen wir es halt über den Außenbereich versuchen. Teilweise wurde ich auch schon von einigen Stammgästen angesprochen, ob, wie und wann es wieder losgeht“, sagt die seit 1977 ansässige Wirtin.
Aufgrund der Erzielung von anderweitigen Einkünften hat Renate Nioduschweski keinerlei Staatshilfen beantragt. Die Möglichkeit „Außer-Haus-Essen“ anzubieten stand aufgrund des hohen Kostenaufwandes und der kleinen Gaststättenküche nicht zur Debatte.
„Hausaufgaben“ in der Pandemie gemacht
Mit der Installation von Plexiglasscheiben im Tresenbereich, ausreichend Desinfektionsmittel am Eingangsbereich und der schriftlichen Nachverfolgung der Gäste hat die Wirtin die staatlich vorgeschriebenen Hausaufaufgaben für die Pandemiebekämpfung erledigt. Der „Brambauer Hof“ ist eine der letzten Bierkneipen im Hof.
Viele Stammgäste, Club- und Vereinsvertreter, dazu ein Knobelclub, Skat- und Doppelclubs, eine Bundesligatippgemeinschaft und die Sparclubinhaber, gehören eigentlich seit Jahren zum festen Inventar der Lokalität. Beim Blick in die Vergangenheit bleiben auch die einstigen Kumpel der Brambauer Zeche Minister Achenbach und die katholischen Kirchgänger in guter Erinnerung.
Ein kühles Blondes und einen „Kurzen“ als Gedeck serviert, eine Frikadelle oder Mettwurst aus der Hand, im Zeitalter florierender Bierkneipen gehörte der „Brambauer Hof“ zum festen und beliebten Treffpunkt für Jung und Alt. Wenige Schritte von der Lokalität entfernet, die Herz-Jesu-Kirche vor Augen und der ertönende Glockensachlag im Ohr, gehörte auch der traditionelle Sonntagsfrühschoppen im „Brambauer Hof“ nach der heiligen Kommunion für viele Gläubige zum festen Ritual.
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