Nach komplettem Umbau ist gegenüber des Hertie-Hauses und nur wenige Schritte vom zentralen Marktplatz in Lünen entfernt ein neues Geschäft zu finden. Der „Blackout Shisha-Shop“ hat Shisha-Geräte, E-Zigaretten sowie das komplette Zubehör im Sortiment. Inhaber Ahmet Yüksekdag (39) kommt aus Lünen. Er findet die besondere Lage im Herzen der Lüner Innenstadt „sehr interessant“. Seit dem 1. Oktober bietet er dort alles an, was Shisha- und E-Zigaretten-Liebhaber schätzen. Dazu zählt auch Tabak von 40 verschiedenen Herstellern. „Im Moment ist das ein Riesenhype“, sagt er. Vorher war an der Marktstraße 8 der Friseursalon „Notaufnahme“ ansässig, der sich nach 15 Jahren aus Lünen verabschiedete.
Der „Blackout Shisha-Shop“ gehört zu einer Kette mit Filialen in Bochum, Herne und Wuppertal. Lünen ist der vierte Standort des familiengeführten Unternehmens, das es seit zwölf Jahren gibt. Er sei jedoch ein eigenständiges Geschäft, so Ahmet Yüksekdag. Von der Resonanz der ersten Wochen sei er „sehr positiv überrascht“.
Wer den Laden betritt, steht vor den verschiedensten Shisha-Geräten in bunten Farben. Sie kosten zwischen 40 und 400 Euro. Die preiswerteren sind aus farbigem Aluminium, die teureren aus Edelstahl. Mit verschiedenen Anschlüssen ermöglichen sie das Shisha-Rauchen für eine Person oder für bis zu vier Personen.

E-Kiosk in der Fußgängerzone
Passendes Zubehör wie Shisha-Köpfe, Zangen, Mundteil oder Schläuche findet sich in den Regalen, es gibt das Equipment auch als Set. Dazu kommen Reinigungsutensilien und Kohle. Der Tabak ist in vielen Geschmacksrichtungen zu haben, darunter fruchtig wie Apfel, Kirsche, Blaubeeren oder Annas.
Auch in dem schon lange leer stehenden Geschäft Lange Straße 21-23 in der Lüner Fußgängerzone tut sich etwas. Dort eröffnet in Kürze ein E-Kiosk. In dem Raum stehen Automaten, an denen bald rund um die Uhr Getränke und Lebensmittel geordert werden können. An der Bäckerstraße 19, wo früher Zweirad Mönninghoff eine Werkstatt hatte, soll im November ein neues Geschäft Trockenfrüchte anbieten.
Weitere Veränderungen
In der Vergangenheit musste die Lüner Innenstadt zahlreiche Nackenschläge verkraften: Sport Duwe hat Insolvenz angemeldet, das Schuhhaus Schlatholt die Schließung verkündet. Ende Juli gab das traditionsreiche Babyhaus Mönninghoff auf.
Im Ernstinghaus sind seit dem Auszug von Gerry Weber und Schuh Okay die Schaufenster verklebt. Astrid Linn, Fachbereichsleiterin Innovative Innenstadt, sieht die Verhandlungen mit einem Nachmieter auf gutem Weg. Der Mietvertrag sei in einer „heißen Phase“, hatte sie seinerzeit in einem Gespräch mit der Redaktion mitgeteilt. Wie berichtet, will der Eigentümer, eine französische Fondsgesellschaft, die beiden Läden zu einer Fläche zusammenlegen und vermieten. Bis alle Genehmigungen vorliegen und der Umbau abgeschlossen ist, wird es aber wohl Sommer 2025 werden.
Neues am Marktplatz
Neue Entwicklungen gibt es auch am Marktplatz: Aus Saturn wird im Frühjahr 2025 Media Markt. Dazu starten zu Beginn des kommenden Jahres in dem Ladenlokal umfangreiche Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen. Der Elektronikmarkt hat dennoch geöffnet, er verkleinert sich aber auf 1700 Quadratmeter. Damit ist auf 700 Quadratmetern Platz für ein weiteres Geschäft. Die Warenhauskette Woolworth wird dort im Laufe des nächsten Jahres eröffnen. Beide werden den gleichen Eingang vom Marktplatz aus nutzen.
Ein weiterer Leerstand in der Fußgängerzone ist beseitigt: In dem ehemaligen Euroshop-Laden an der Lange Straße 53 hat jetzt die „Süßwarenwelt“ eröffnet. Für die Lange Straße 88 kündigt sich ein weiterer Anbieter an. „Sweetslife“ heißt der Candy-Store, der auch Snacks im Programm hat. Das Eröffnungsdatum ist noch offen.