Betrugsvorwurf gegen Lüner (36) Arbeitslosengeld zu Unrecht kassiert?

Betrugsvorwurf gegen Lüner (36): Arbeitslosengeld zu Unrecht kassiert?
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Das, was dem Mann aus Lünen zur Last gelegt wird, gehört mittlerweile zu den Standart-Vorwürfen im Bereich der Betrugsdelikte. Für den Zeitraum zwischen Anfang Juni 2022 und Ende Februar 2023 soll er rund 8700 Euro erhalten haben, die ihm nicht mehr zustanden, weil er das Jobcenter im Kreis Unna nicht darüber informierte, dass er wieder einer Tätigkeit nachging.

Die Überzahlung kam über einen Datenabgleich heraus und so geriet der 36-Jährige in Verdacht, das Amt bewusst im Unklaren gelassen zu haben. Anfang November sollte er sich deshalb vor dem Amtsgericht Unna verantworten. Allerdings erschien der Mann, der unter laufender Bewährung steht, nicht zu seinem Termin. Das Verfahren wurde ausgesetzt.

Jetzt gab es den zweiten Anlauf, wobei der Lüner diesmal polizeilich vorgeführt wurde. Er entschuldigte sich für sein Fehlen im November und beteuerte, dass er nichts davon gewusst und den Termin deshalb verschwitzt habe.

An sich wäre nun der passende Moment gewesen, die Sache zu verhandeln. Allerdings bat der Lüner um einen weiteren Aufschub. Begründung: Da er nichts von dem Prozess geahnt habe, würde er sich aber vorher gerne noch mit seiner Verteidigerin beraten. Also wurde das Verfahren ein zweites Mal ausgesetzt. Im neuen Jahr soll es den dritten Versuch geben. Dann, so versprach der Angeklagte, werde er ohne Polizei erscheinen.