Berauscht und ohne Führerschein in Lünen unterwegs „War ein Fehler“

Berauscht und ohne Führerschein in Lünen unterwegs: „War ein Fehler“
Lesezeit

Volltreffer: Im Frühsommer 2024 geriet der Dortmunder (35) in Lünen in eine Kontrolle und es stellte sich relativ schnell heraus, dass er in jeder Hinsicht fahruntüchtig war. Das brachte ihn vor dem Amtsgericht in Erklärungsnöte.

Auf der Brambauerstraße wurde der Mann auf dem Motorroller am frühen Morgen des 2. Mai 2024 von der Polizei angehalten. Und tatsächlich besaß der 35-jährige Dortmunder den erforderlichen Führerschein für sein Zweirad nicht. Außerdem hatte er 1,67 Promille im Blut und stand unter dem Einfluss von Kokain. Und das alles unter laufender Bewährung.

„Die Anklage, die ist korrekt“, räumte er nun in der Verhandlung ein und fügte lakonisch hinzu: „War ein Fehler.“ Er habe sich schon draußen vor dem Saal bei den Polizeibeamten für sein Benehmen vor Ort entschuldigt. Damals habe es zu Hause Stress gegeben und er habe seinen Rausch in Ruhe ausschlafen wollen. Deshalb sei er gefahren.

Seine Ehrlichkeit und die Reue standen am Ende zahlreichen, teils einschlägigen Vorstrafen, Hafterfahrungen und der alles andere als optimal verlaufenden Bewährung gegenüber. Der Angeklagte erhielt seine vielleicht allerletzte Chance: Er wurde in diesem Fall zu 1500 Euro Geldstrafe verurteilt. Auch ordnete die Richterin ein Jahr Sperrfrist zur Erteilung der Fahrerlaubnis und drei Monate Fahrverbot für alle motorisierten Fahrzeuge an.