
Mal Hand aufs Herz: Von außen her betrachtet ist doch die Frage, ob Christian Klicki mit seinen 30 Jahren für das Amt des Beigeordneten qualifiziert ist, nahezu zweitrangig. Klicki könnte auch Meier oder Fischer heißen.
Viel interessanter ist es doch für die Öffentlichkeit zu erfahren, wie die Wahl des ehrgeizigen jungen Mannes überhaupt möglich geworden ist.
Wer sich intensiv mit der Angelegenheit beschäftigt kommt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass die - abgesprochene - Wahl ein absolut typisches Beispiel für die im Volksmund genannte Hinterzimmerpolitik ist.
Dass dies nicht nur im beschaulichen und finanziell aus dem letzten Loch pfeifenden Lünen der Fall ist, macht die Sache keinen Deut besser. Von der immer wieder von allen Akteuren beschworenen Transparenz im viel zu häufig schmutzigen Politikgeschäft ist nach wie vor nichts, aber auch rein gar nichts zu spüren.
Da wird im Lüner Ältestenrat, in den alle Ratsfraktionen einen weisen Mann oder eine weise Frau entsenden, kurzerhand entschieden, wir machen die vierte Stelle und besetzen sie mit dem und dem. Noch bevor überhaupt eine Stellenbeschreibung vorliegt. Das ist nicht aller Ehren wert, sondern absolut abgebrüht. Nicht zuletzt mit Blick auf andere Kandidaten, wenn es die überhaupt gab.
Allen Zweiflern zum Trotz: Christian Klicki zum vierten Beigeordneten in Lünen ernannt
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