In der Vierfach-Turnhalle an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule finden regelmäßig Sportveranstaltungen statt. Während im Inneren des „Sportpalastes“ jedoch Fußballer oder Ringkämpfer beim Wettkampf schwitzen, scheint in die Arbeiten am Außenbereich wenig Bewegung reinzukommen: So wandte sich vor Kurzem ein Leser an unsere Redaktion und kritisierte, dass sich auf der Großbaustelle in Lünen-Süd seit Monaten nichts getan habe.
Verzögerung durch schlechtes Wetter
Laut Daniel Claeßen, Pressesprecher der Stadt, sei an dem angeblichen Stillstand nur bedingt etwas dran. „Die Arbeiten wurden kontinuierlich fortgesetzt“, antwortet er auf Nachfrage unserer Redaktion, „außer zwischen den Feiertagen sowie an den Tagen mit schlechtem Wetter“. Und genau da liegt das Problem: Denn davon gab es in den vergangenen Wochen schließlich einige. Claeßen räumt daher ein, dass sich die Bauzeit „aufgrund der andauernden Schlechtwetterlage sowie der Weihnachtspause“ in der Tat verzögert hat. Außerdem bleibt noch einiges zu tun, bis der Außenbereich endlich fertiggestellt ist.

Dem Pressesprecher zufolge betrafen die bis dato letzten Arbeiten „den Bereich zwischen Halle, WC-Anlage und Brücke, sowie den Innenbereich der Musikinsel.“ Bis der Fünf-Meter-Streifen rund um die Halle wieder hergestellt ist, dürfte es nach aktuellem Stand noch zwei bis drei Monate dauern. Die Multifunktionsfläche, die im Augenblick eingezäunt ist und als Regenrückhaltung der Halle dient, wird hingegen erst „als vorletzter Bauabschnitt gegen Ende der Gesamtmaßnahme fertiggestellt werden“, erklärt Claeßen. Wann genau das der Fall sein wird, hängt noch von der nächsten Prüfung durch den Architekten ab.
Keine Differenzen mit der Baufirma
Dann sollen unter anderem „beschleunigte Maßnahmen“ geprüft werden, wie beispielsweise „paralleles Arbeiten an mehreren Bauabschnitten“, kündigt Daniel Claeßen an. Mit einem anderen Vorwurf, der unserer Redaktion gegenüber geäußert wurde, räumt er übrigens auf: So sei nichts dran an dem Gerücht, dass Differenzen mit der Baufirma für einen Stopp der Arbeiten sorgten.
Auswirkungen haben die Bauarbeiten jedoch auch auf das Projekt „Campus Lünen-Süd“: Laut dem Projektbeirat gäbe es in der Bauphase vermehrt Schwierigkeiten, benötigte Räumlichkeiten zu nutzen. Hinzukommt, dass der Posten des Campus-Managers seit Anfang des Jahres nicht mehr besetzt ist. Dieser soll eigentlich Ansprechpartner und für die Koordination der Vermietung zuständig sein.