Auf der Frustskala der Autofahrer steht die Borker Straße in Lünen weit oben. Die Stadtwerke Lünen erneuern dort Stromleitungen. Ein Zukunftsprojekt, das durch erneuerbare Energien, wachsenden Bedarf durch E-Mobilität und Wärmepumpen notwendig wird. Die Baustelle kostet Nerven. Der Verkehr kann nur stadtauswärts fahren. Autofahrer, die aus Richtung Selm in die Lüner Innenstadt möchten, müssen einen weiten Umweg nehmen. Der Stau beginnt teilweise schon am Kreisverkehr Cappenberger Straße. Zu Stoßzeiten müssen sich Autofahrer in Geduld üben.
Besonders verärgert sind Verkehrsteilnehmer, wenn sie keine Arbeiter in der Baustelle sehen. Es geht nicht vorwärts, so der Eindruck. Diesen Vorwurf jedoch weisen die Stadtwerke Lünen (SWL) zurück. Wie Sprecherin Jasmin Teuteberg auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, werde durchgängig mit zwei Tiefbaukolonnen gearbeitet. Auch SWL-Monteure seien im Einsatz.
Die Maßnahme sei jedoch fast einen Kilometer lang und betreffe auch die Nebenstraßen wie Florian- und Schulstraße sowie das Schalthaus auf Höhe der Borker Straße 145. „Daher sind unter Umständen die Kolonnen auf der Borker Straße nicht immer zu sehen, aber dennoch im Einsatz“, betont Jasmin Teuteberg. Auf der Baustelle arbeiten die Stadtwerke Lünen Infrastrukturbau (SLI), die Stadtwerke Lünen (SWL) und eine Firma, die Kabelmontagen durchführt.

Gehwege Ende Mai fertig
Während zurzeit noch Kabelarbeiten laufen und Gräben verschlossen werden, scheint Hoffnung in Sicht. Vor Ostern, am 17. April, soll die Borker Straße nach Auskunft der Stadtwerke voraussichtlich freigegeben werden. Dann kann der Verkehr wieder beidseitig fließen.
Fußgänger müssen sich allerdings weiterhin gedulden. Die Gehwege sind dann noch nicht fertig. „Für die noch anstehende Oberflächenherstellung der Gehwege besteht der Zeitplan nach wie vor wie im Baustellenportal angegeben bis Ende Mai 2025“, sagt Jasmin Teuteberg.
Wie die Sprecherin betont, sei den Stadtwerken die Sensibilität an diesem Verkehrspunkt bewusst. „Wir arbeiten daher seit Beginn der Baumaßnahmen mit außerordentlichem Hochdruck, um die Arbeiten im geplanten Zeitrahmen abzuschließen.“