In der Sondersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung, der am 20. März stattfand, wurde von Seiten der Verwaltung ein aktualisierter Plan zur Entwicklung von Baugebieten in Lünen vorgestellt. Wir haben sortiert und aufgelistet, welche Bauprojekte nun aktuell in Arbeit sind.

Aktuell im Bau sind 50 Wohneinheiten am Alten Bauhof/ In der Heide in Niederaden. Hier entstehen Ein- und Mehrfamilienhäusern. Tatsächlich ist der Bebauungsplan für das Gebiet schon seit 1965 rechtskräftig. „Die Entwicklung der Fläche wurde zunächst zurückgestellt, da erst die Ergebnisse des Masterplans Wohnen abgewartet werden sollten“, heißt es in der Erklärung. Noch in diesem Jahr soll das Projekt abgeschlossen sein.
Ebenfalls im Bau ist das sogenannte Lindenquartier in Lünen-Mitte. Hier entstehen 60 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern. 2022 war das Thema im Ausschuss für Stadtentwicklung hochgekocht. Mitglieder hatten öffentlich geförderten Wohnraum für die Ex-Mercedes-Fläche in der Innenstadt gefordert. Doch der Bauverein zu Lünen hatte von Anfang an betont, auf der 10.000 Quadratmeter großen Fläche zwei Wohngebäude für 65 nicht-geförderte Wohnungen sowie ein Bürogebäude errichten zu wollen. 2025 soll dieses Projekt laut Plan abgeschlossen sein.
Für die Sedanstraße in Lünen-Süd waren ursprünglich 230 Wohneinheiten in Ein- und Mehrfamilienhäusern geplant. Zuletzt wurde beschlossen ab 2026 139 Wohneinheiten auf 9,24 Hektar zu erbauen. Rechtskräftig geworden ist der Bebauungsplan im Januar 2023. Um die Wohnbebauung realisieren zu können sei unter anderem der die innere Erschließung und der Umbau des Knotenpunkts Bebelstraße/Sedanstraße erforderlich, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Die Planungen sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein, „sodass direkt anschließend der Bau der notwendigen Erschließungsanlagen und die Vermarktung der Bauflächen erfolgen können“, heißt es.
Neu in das Arbeitsprogramm aufgenommen wurde 37 Wohneinheiten in Ein- und Mehrfamilienhäusern in Wethmar-Ost. Die Bebauungsplanung für dieses Gebiet wurde im November 2023 abgeschlossen. Auch Untersuchungen für die Bereiche Boden, Verkehr, Artenschutz, Erschließung oder Schallschutz sind ebenfalls bereits erfolgt.Im Masterplan Wohnen war die acht Hektar große Fläche im Bereich des ehemaligen Sportplatzes in Wethmar als potenzielle Wohnbaufläche identifiziert worden. Ab 2025 soll dieses Bauprojekt umgesetzt werden.
Wethmar, Altlünen, Niederaden
Auf der 1,6 Hektar großen Fläche der ehemaligen Hauptschule in Wethmar sollen 40 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern entstehen. Artenschutz-, Altlasten- oder Gebäudebestandsuntersuchungen sind bereits abgeschlossen. Aktuell laufen dort Abrissarbeiten (siehe Foto oben). Das Planverfahren ist noch mitten in der Umsetzung. Für 2025 ist der Baubeginn geplant.
Für das Bauprojekt „Grenzstraße“, bei dem 60 Wohneinheiten auf 2,45 Hektar in Altlünen entstehen soll, sind die Untersuchungen von Entwässerung, Verkehr, Boden, Schallschutz und Klimaschutz bereits abgeschlossen. Die Untersuchung des Artenschutzes steht noch aus. Im nächsten Schritt wird nun der Entwurf überarbeitet. Ein Baubeginn wurde noch nicht festgelegt. Zuvor war die Fläche als Grabeland genutzt worden.
In der Kreisstraße in Niederaden sollen auf dem rückwärtigen Teil der ehemaligen Bebauung, an der Hinterseite der ehemaligen Gärten quasi, neun Einfamilien-Reihenhäuser entstehen. Alle Untersuchungen für dieses Gebiet sind bereits abgeschlossen. Der Baubeginn ist für 2025 geplant.
Auch auf der Viktoriabrache in Lünen Nord entstehen 85 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern. Auch hier sind alle Untersuchungen bereits abgeschlossen. Im Bauleitverfahren steht nun der Satzungsbeschluss bevor. Der Baubeginn ist für 2025 geplant.
Nicht mehr in Arbeit
Nicht mehr im Arbeitsprogramm aufgeführt und auf unbestimmte Zeit zurückgestellt sind die 130 Wohneinheiten, die für das Gebiet Preußenhafen vorgesehen waren. Hier gab es 2020 einen Eigentümerwechsel. „Die Realisierung einer Wohnbebauung ist von der Grundstückeigentümerin in absehbarer Zeit nicht beabsichtigt“, heißt es in der Vorlage.
Im Falle der Fläche Achenbach 3 in Brambauer gibt es keinen Konsens zwischen den drei Grundstückseigentümern, sodass auch dieses Baugebiet aus dem Arbeitsprogramm genommen wurde.