Bau der Landesgartenschau 1996 Eine Spielwiese für Ewald Zappenduster

Landesgartenschau 1996: Ewald Zappendusters Spielwiese entsteht
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Zurzeit wandelt sich die letzte Zechenbache in Lünen in eine Großbaustelle. Dort, wo einst Bergbau in der Schachtanlage Victoria 1/2 betrieben wurde, entstehen nach langer Zeit als Brache, ein Teil der IGA 2027 und eine Forensik.

Vor über 30 Jahren geriet eine andere Hinterlassenschaft des Bergbaus im Stadtgebiet in den Fokus der Planer. Im Bereich zwischen Horstmar und Schwansbell hatte sich das Gelände weiträumig abgesenkt.

Der Datteln-Hamm-Kanal musste erheblich aufgespundet werden, auf den landwirtschaftlichen Flächen dahinter staute sich die Nässe und machte sie unnutzbar. So entstand in der Stadtverwaltung der Gedanke, dieses Gelände für eine Landesgartenschau ins Rennen zu bringen.

Mittelpunkt der Planung war eine große Wasserfläche, umgeben von einer Parklandschaft, die das Schloss Schwansbell einbeziehen sollte und im Osten die ehemalige Ziegelei in Horstmar einschloss. Lünen bekam den Zuschlag und konnte mit der Umsetzung seiner Pläne beginnen.

Es folgte nun eine gewaltige Bewegung von Erdmassen, dort, wo der Horstmarer See entstehen sollte. Und von dem grünen Ratsherren Detlef Weinbrenner kam der Vorschlag für ein Maskottchen der „LAGALÜ 96“. Einen ganz besonderen Gartenzwerg im Outfit eines Bergmanns mit dem Namen „Ewald Zappenduster“ mit dem grünen Daumen.