Sechstägiger GDL-Bahnstreik steht bevor Einschränkungen auch für Lünen, Werne und Selm

Sechstägiger GDL-Bahnstreik: Einschränkungen auch für Lünen, Werne und Selm
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Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn zu einem sechstägigen Streik im Personenverkehr aufgerufen. Der Streik beginnt am Mittwoch (24. Januar) um 2 Uhr am frühen Morgen und endet am Montag (29. Januar) um 18 Uhr.

Bereits ab Dienstagabend sind die im Güterverkehr tätigen Mitglieder zum Arbeitskampf eingeladen. Die Deutsche Bahn rechnet mit erheblichen Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr und hat als Reaktion einen Notfahrplan mit reduziertem Angebot angekündigt.

leerer Bahnsteig
Viele Bahngleise werden in den kommenden Tagen wegen des Bahnstreiks wieder leer bleiben. © picture alliance/dpa

Auch die Region um Lünen, Werne und Selm ist direkt von dem Streik betroffen. Die Langlinie des RB51 zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Enschede verkehrt nur alle zwei Stunden statt ein Mal stündlich. Davon sind die Stationen Lünen-Hauptbahnhof, Lünen-Preußen, Selm-Bork, Selm-Beifang und Selm betroffen. Die Kurzlinie des RB51 zwischen Dortmund und Lünen entfallen während des GDL-Streiks, wie die Deutsche Bahn mitteilt.

Die RB50 zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Münster Hauptbahnhof verkehrt im Gegensatz ganz normal. Der Grund: Die Linie gehört zur Eurobahn und nicht zur Deutschen Bahn. Fahrgäste aus Ascheberg, Nordkirchen, Werne und Lünen wird das freuen.

Einschränkend teilt das Bahnunternehmen jedoch mit: „Die Eurobahn wird nicht direkt bestreikt, ist jedoch hiervon betroffen, wenn die Schieneninfrastruktur der DB InfraGO AG bestreikt wird. Wir möchten Sie bitten, sich vor Fahrtantritt an den Streiktagen auf zuginfo.nrw zu informieren. Wenn möglich, verschieben Sie bitte geplante Reisen.

Sonderkulanz für Fahrgäste

Darüber hinaus schreibt die Eurobahn, dass alle Fahrgäste, die ihre für Mittwoch (24. Januar) bis Montag (29. Januar) geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen können. Die Zugbindung sei aufgehoben.

Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Im Rahmen einer Sonderkulanz haben die Fahrgäste auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen.

Wenn sich Fahrgäste telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr informieren möchten, stehen Servicemitarbeiter der Deutschen Bahn gerne zur Verfügung. Die kostenfreie Hotline erreichen Sie unter der Nummer (08000) 99 66 33.

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