Badeseen wegen Blaualgen teilweise gesperrt Stadt gibt Entwarnung für Horstmarer See

Erhöhte Blaualgen-Konzentration: Stadt gibt Entwarnung für Horstmarer See
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Mehrere Badeseen in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind zurzeit wegen starken Blaualgenbefalls gesperrt. Der Ruhrverband (Essen) etwa rechnet örtlich in den kommenden Tagen mit einer weiteren Ausbreitung. Schuld ist das warme Wetter.

Wie es bei der Stadt Lünen am Freitag (8. August) auf Anfrage unserer Redaktion hieß, sei der Verwaltung nicht bekannt, dass Blaualgen im Horstmarer See aufgetreten sind. Angesichts der hohen Temperaturen sei man jedoch wachsam. Im August vergangenen Jahres war bei einer Beprobung eine erhöhte Konzentration an Blaualgen (Cyanobakterien) in dem beliebten Badesee festgestellt worden.

Übelkeit, Durchfall

Blaualgen befinden sich grundsätzlich in allen Gewässern und sind bei einer normalen Konzentration ungefährlich. Wenn sie sich stark vermehren, können sie aber zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen.

Stark von Blaualgen befallene Gewässer nehmen meist eine grüne oder blau-grüne Farbe an, oft gibt es auch Schleier oder ganze Algenteppiche. Auch eine intensive Wassertrübung spricht für eine hohe Konzentration an Blaualgen. Die Faustregel des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalens (Lanuv NRW): Um sicher baden zu können, sollte man bei knietiefem Wasser noch die Füße sehen können.

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