Es kommt wieder etwas ins Rollen: Die Automeile an der Cappenberger Straße in Lünen wird größer. Das Autohaus Schmidt baut dort als künftiger Skoda-Händler eine weitere Ausstellungshalle. Für den 1,3 Millionen Euro teuren Neubau am Firmensitz wird am Montag (26. August) der Grundstein gelegt.
Als „Meilenstein“ bezeichnet Geschäftsführer Max Elsässer den Händler-Vertrag mit Skoda, durch den er eine weitere Marke des VW-Konzerns anbieten kann. Skoda werde vielfach als Einsteigerauto von privaten Einzelkunden und als Dienstwagen geschätzt. Neben den Marken BMW, Mini, VW, Audi und VW Nutzfahrzeuge könne mit Skoda auch ein etwas günstigeres Segment angeboten werden. „Wir stellen uns breiter auf und freuen uns sehr“, sagt er. Lünen sei der einzige der 13 Autowelt-Standorte, an dem alle Marken gemeinsam vertreten seien.
Die ersten Gespräche über einen Handelsvertrag mit Skoda habe Max Elsässer noch mit seinem Großvater geführt. Er sei damals Feuer und Flamme gewesen. Vor zwei Jahren ist Firmengründer Erwin Schmidt gestorben. Das Projekt hat er noch mit unterstützt. In Recklinghausen ist das Unternehmen bereits seit 15 Jahren Skoda-Servicepartner.
Skoda habe in den vergangenen Jahren keine neuen Händler-Verträge mehr geschlossen. Die Ausstellungshalle in Lünen wird bundesweit der erste Neubau sein, der nach dem neuen Corporate Identity, dem Skoda-Design, errichtet wird. Bestehende Betriebe werden dahingehend umgerüstet. Anfang des Jahres 2025 soll der Bau in Lünen fertig sein.

Alte Halle musste weichen
Auf mehr als 70 Jahre erfolgreiche Unternehmergeschichte kann das Autohaus Schmidt in Lünen zurückblicken. Für das neue Ausstellungsgebäude musste eine alte Halle aus den 60er Jahren weichen, die nicht mehr den modernen Anforderungen entsprach. Durch Aufgabenverteilung innerhalb des VW-Servicebereichs konnte Platz geschaffen werden. Der 700 Quadratmeter große Neubau entsteht auf den alten Grundmauern. Neben dem Ausstellungsbereich für 15 Fahrzeuge gibt es Raum für Büros. Weitere Skoda-Modelle können auf der Außenfläche gezeigt werden.
Skoda ist in unterschiedlichen Antriebsarten, von Elektro, Hybrid, bis Diesel und Verbrenner, unterwegs. Zum 1. Oktober erscheint das neue Elektro-Modell Skoda Elroq. „Das ist eine junge, aufstrebende Marke. Wir versprechen uns viel davon“, sagt Max Elsässer.
Großer Arbeitgeber in Region
Die Autowelt Schmidt zählt mit 470 Mitarbeitenden an den 13 Standorten zu den großen Arbeitgebern der Region. Dass in der Autobranche eine gewisse Verunsicherung da sei, sei spürbar. „Wir merken, dass das Geschäft ambitionierter und schwieriger geworden ist, sind aber nicht unzufrieden“, erläutert Max Elsässer. Die Autowelt habe ein junges Team in der Führungsmannschaft, das Gas gebe.