
Mit 1,2 Promille im Blut ist einem 60-jähriger Lüner nicht nur ein Wendemanöver missglückt. Der Führerschein wurde eingezogen. © picture alliance / dpa
Autofahrt mit 1,2 Promille: Lüner wollte Zusammenstoß nicht bemerkt haben
Verkehrsunfall
Mit reichlich Alkohol im Blut misslang einem Lüner (60) ein Wendemanöver mit dem Auto. Die 1,2 Promille im Blut kosteten ihn jetzt aber nicht nur den Führerschein.
Der Vorfall ereignete sich am Mittag des 7. Juni auf einem Parkplatz an der Bebelstraße. Der 60-Jährige verkalkulierte sich laut Anklage beim Rangieren, kollidierte mit einem anderen Pkw, verursachte über 1600 Euro Fremdschaden und fuhr davon. Das Ganze blieb nicht unbemerkt und knappe zwei Stunden später brachte ein Test ans Licht, dass der Lüner 1,2 Promille im Blut hatte. Sein Führerschein wurde sofort eingezogen.
Kombination aus Bier und Medikamenten
Vor Gericht überließ er jetzt seinem Verteidiger das Reden und der versicherte, dass sein Mandant den Anstoß, falls es überhaupt dazu gekommen sei, nicht bemerkt habe. Auch sprach der Anwalt von einer Kombination aus Bier und Medikamenten. Der 60-Jährige selbst betonte: „Es tut mir leid.“
Letztlich ging die Richterin nicht von einer Unfallflucht aus, wohl aber von einer Straßenverkehrsgefährdung und einer Trunkenheitsfahrt. Die bescherten dem Mann, der zuvor noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, 500 Euro Geldstrafe und weitere drei Monate Sperrfrist zu Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis. Das akzeptierte er sofort.
Lebt im Sauerland und fühlt sich dort überaus wohl. Saß vor über 20 Jahren zum ersten Mal in einem Gerichtssaal, um über einen Prozess zu berichten und hat dabei ihren Traumjob gefunden.
