Apotheken müssen zugunsten der Krankenkassen sparen Finanzproblem verschiebt sich nur

Apotheken müssen zugunsten der Krankenkassen sparen: Problem verschiebt sich
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Apotheken müssen zugunsten der Krankenkassen sparen: Problem verschiebt sich

Was uns die vergangenen fast drei Jahre Pandemie gezeigt haben: Ein starkes Gesundheitswesen ist wichtig. Und wer selbst einmal gesundheitlich angeschlagen war, der weiß, wie viel Wahres am viel gebrauchten Satz „Gesundheit ist das Wichtigste“ ist. Und zum Gesundheitswesen gehören nicht nur Ärzte, Kliniken und Pflegepersonal. Sondern auch Krankenkassen und Apotheken.

Und genau bei diesen beiden gibt es nun Ärger. Denn den gesetzlichen Krankenkassen fehlen aktuell 17 Millionen Euro. Dieses Finanzloch soll nun gestopft werden, indem bei den Apotheken das Honorar für die verschreibungspflichtigen Medikamente eingespart wird.

Unterversorgung auf dem Land

Statt acht Euro verdienen die Apotheken nun nur noch sechs Euro pro rezeptpflichtigem Medikament, wie das Spargesetz des Bundesgesundheitsministeriums vorsieht. Für Apotheken bedeutet das eine wirtschaftliche Herausforderung. Denn auch für sie steigen beispielsweise die Energiepreise und auch die Inflation kommt bei ihnen an.

Schließungen der Apotheken sind die sichere Folge. Gerade in ländlichen Gebieten droht dann eine Unterversorgung der Menschen. Zu welchem Preis? Denn das Problem der Finanzlücke der Krankenkassen wird nicht gelöst, sondern verschoben. Denn auf kurz oder lang tut sich ein Finanzloch bei den Apotheken auf.

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