Ampelschaltung an B54 in Lünen nach Unfällen angepasst Die Staus könnten länger werden

Ampelschaltung an B54 nach Unfällen angepasst: Die Staus könnten länger werden
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Immer wieder hat es zuletzt innerhalb der Baustelle der B54 in Lünen gekracht. Bei den Unfällen gab es teilweise schwer verletzte Personen. So gab es zwischen dem 4. November und dem 6. Dezember vergangenen Jahres an der Kreuzung der B54 und der B236 gleich vier Zusammenstöße von Autos.

Ursächlich für die Unfälle waren vor allem Fehler beim Abbiegen. Daran nicht ganz unschuldig: Die Ampelschaltung an der Kreuzung zwischen Dortmund und Lünen. Die Autofahrer, die geradeaus von Dortmund nach Lünen wollen, hatten bisher gemeinsam mit den Autofahrern, die von Lünen aus nach links in Richtung B236 abbiegen wollen, grün. Gerade, wenn die Autos mit überhöhter Geschwindigkeit auf die Kreuzung zufahren, komme es schnell zu einem Zusammenstoß. Auch aus der Gewohnheit heraus – vor den Baumaßnahmen gab es eine gesonderte Linksabbiegerspur – komme es zu Unfällen.

Im Juni vergangenen Jahres hatte Straßen.NRW bereits auf zwei tödliche Unfälle an der Kreuzung reagiert und Warnschilder installiert.

In der Baustelle der B54 in Lünen kommt es immer wieder zu Unfällen. Ein Unfallschwerpunkt sei es aber dennoch nicht.
In der Baustelle der B54 in Lünen kommt es immer wieder zu Unfällen. Ein Unfallschwerpunkt sei es aber dennoch nicht. © Günther Goldstein

Getrennte Grünphase

Nun hat Straßen.NRW erneut nachgebessert und die Ampelschaltung verändert, wie Sprecherin Nadia Leihs im Gespräch mit der Redaktion erklärt. Jetzt sollen entweder die Autofahrer zwischen Lünen und Dortmund grün haben oder die Abbieger, die von der B54 auf die B236 fahren. Eine zeitgleiche Grünphase gibt es somit nicht mehr.

Was für die Autofahrer mehr Sicherheit bringen soll, wird sich aber negativ auf den Verkehrsfluss auswirken, wie Nadia Leihs betont. Denn die zeitgleiche Grünphase wurde eingerichtet, um die Staus und die Wartezeit an der Ampel so klein wie möglich zu halten. Ab jetzt müssen die Pendler deutlich mehr Geduld mitbringen, so die Sprecherin. Besonders zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr könnten sich Autos mehrere hundert Meter lang aneinanderreihen.

Nicht nur an der Kreuzung zwischen B54 und B236 kommt es immer wieder zu Unfällen. Am Montag (29. Januar) krachte es auf der Dortmunder Straße zwischen Kupferstraße und Buchenberg. Zwei Sattelzüge sind dabei frontal ineinander gekracht. Eine Person wurde bei dem Zusammenstoß schwer verletzt. Trotz der Unfälle handle es sich um den Bereich der Baustelle, bei der die Straße seit 2019 vierspurig ausgebaut wird, nicht um einen Unfallschwerpunkt. Wäre das der Fall, hätte sich die Polizei schon an Straßen.NRW gewandt, so die Sprecherin.

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