Allein an Silvester im Krankenhaus? Das gibt es in Lünen und Werne nicht

Allein an Silvester im Krankenhaus? Nicht in Lünen und Werne
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Im Krankenhaus zu sein, das ist nie schön, und am liebsten schläft man eh in seinem eigenen Bett. An Silvester nicht bei seinen Lieben sein zu können, um gemeinsam ins neue Jahr zu starten, ist besonders ärgerlich. Aber eben auch oft einfach notwendig.

Aber wie ist es überhaupt personell im Klinikum an Silvester? Ist dann nur eine Notbesetzung da? Viele Mitarbeiter möchten sicher auch Silvester feiern, oder? Diese Frage haben wir einfach an das Klinikum weitergeleitet - mit einer überraschenden Antwort.

Unfallchirurgen auf Verletzungen eingestellt

„Im Klinikum Lünen-Werne besteht an Silvester eine normale Besetzung wie an anderen Wochenendtagen. Wie viele andere Kliniken in Deutschland haben auch wir erhöhte Krankenstände. Der Regelbetrieb läuft jedoch wie gewohnt weiter, und die Versorgung ist gesichert“, antwortet Paula Klein von der Unternehmenskommunikation auf Anfrage der Redaktion.

Aber gerade an Silvester könnte es ja doch vermehrt zu Unfällen kommen, oder?

„Aufgrund der Erfahrungen aus den Jahren vor der Pandemie gehen wir von Unfällen aus, die im Zusammenhang mit der Benutzung von Feuerwerk stehen. Unsere Unfallchirurgen stellen sich auf entsprechende Verletzungen ein“, so Paula Klein.

Kleiner Imbiss in der Küche

Für die Mitarbeiter wird der Jahreswechsel also durch die Versorgung der Patienten geprägt sein. Doch die Patienten müssen nicht allein in ihren Zimmern sitzen, wenn der Countdown zum neuen Jahr läuft. „Soweit es die Patienten wünschen und es die Arbeitssituation zulässt, wird der Jahreswechsel auf den meisten Stationen zusammen mit den Patienten begangen“, sagt Paula Klein.

Aufgrund der Höhe des Gebäudes können die Patienten, die die Möglichkeit und das Interesse haben, die schöne Aussicht und dann dieses Jahr auch wieder das Feuerwerk genießen. „Zudem wird durch die Küche ein kleiner Imbiss vorbereitet, den sich die Mitarbeitenden bei Bedarf abholen können“, ein wenig Festtagsstimmung gibt es also auch im Krankenhaus.