Beim Einkaufen trafen sich die beiden zerstrittenen Männer Ende 2023 zufällig. Was bei dieser Begegnung tatsächlich geschah, soll nun ein Prozess vor dem Amtsgericht klären. Der angeklagte Mann (35) aus Lünen wäscht seine Hände jedenfalls in Unschuld.
Das Ganze ereignete sich am 1. Dezember 2023 in der Lüner Rewe-Filiale. Der Mann aus Lünen, so zumindest der Vorwurf, soll sein Opfer mit der Hand in den Nacken gehauen haben, sodass der Geschädigte anschließend mit Kopfschmerzen kämpfte. Auch soll bei der Gelegenheit eine heftige Beschimpfung gefallen sein.
Beleidigung und Körperverletzung werden dem 35-jährigen Lüner jetzt also zur Last gelegt. Er wies die Vorwürfe bei Beginn des Prozesses jedoch weit von sich. Vielmehr habe ihn der andere Mann bei einer „Playstation-Party“ beleidigt. Als er ihn dann an dem Tag gesehen habe, habe er ihn lediglich am Nacken zu sich gezogen und aufgefordert, ihm das noch einmal ins Gesicht zu sagen. Er habe ihn weder geschlagen noch beschimpft. Und im Übrigen habe der andere später auch angekündigt, dass er die Anzeige zurückziehen wolle.
Nun hätte das mutmaßliche Opfer befragt werden sollen. Allerdings erschien der Mann nicht im Zeugenstand. Und, eine Einstellung Verfahrens gegen Geldbuße lehnte der Angeklagte ab. Deshalb wird die Verhandlung demnächst fortgesetzt - mit polizeilicher Vorführung des Zeugen.