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Abbruch Ex-Mercedes-Fläche in Lünen: Übrig sind bald 2500 Tonnen Schutt
Stadtentwicklung
Der Verkaufspavillon auf dem Ex-Mercedes-Geländes ist Geschichte. Zurzeit bröselt der Bagger den Beton der Werkstatthalle klein. 2500 Tonnen Schutt markieren bald das Ende einer Ära.
Autofahrer können die Abbrucharbeiten verfolgen, wenn sie an der viel befahrenen Ampelkreuzung warten müssen: Auf der ehemaligen Mercedes-Fläche an der Kurt-Schumacher-Straße/Viktoriastraße (B54) beißt sich der Bagger durch den Beton. Von dem einstigen Verkaufspavillon für die Neuwagen mit Stern ist nichts mehr zu sehen. Jetzt greifen sich die Abbruchmaschinen der Märkischen Tiefbau GmbH aus Lünen die Werkstatthalle. „Es läuft alles nach Plan“, berichtet Tiefbau-Chef Uwe Pamp.
Bis Ende der Woche soll von den Hauptgebäuden oberirdisch nur noch Schutt übrig sein. Die Märkische Tiefbau setzt einen Bagger ein, der Beton gleich pulverisiert. So kann später der hydraulisch gesteuerte Elektromagnet die Eisenteile für die getrennte Entsorgung herausfischen. Diese Technik hat Pamp schon beim Teilabbruch des Hertiehauses eingesetzt: „Früher musste das von Hand gemacht werden.“
Er arbeitet im Auftrag des Bauvereins zu Lünen, der das rund ein Hektar große Filetstück im Herzen Lünens von der Stadt gekauft hat. Mercedes war Ende 2017 zum Lindenplatz gezogen. Der Bauverein will einen Neubau mit 50 Wohnungen, Wasserfläche im Innenhof sowie Gastronomie errichten.
Vorher allerdings nimmt sich der Abbruchbagger den Keller der Werkstatt vor. Dort bekommt er es mit Bodenplatte und Fundamenten zu tun. Zum Schluss sind Waschanlage und Garagen dran.

Ein Blick von oben: Der Bagger beißt sich durch das Dach. © Goldstein
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
