Bei einer eher zufälligen Begegnung soll ein Lüner (62) seinen verhassten Ex-Mieter attackiert haben – verbal und körperlich. Ein Vorwurf, den der Rentner so jetzt vor Gericht nicht auf sich sitzen lassen wollte.
Der Vorfall soll sich am Mittag des 17. September auf der Haydnstraße ereignet haben. Beim Anblick des ehemaligen Mieters, so zumindest die Anklage, geriet der Mann aus Lünen derart in Rage, dass er den am Hals packte und ihm dabei Kratzwunden zufügte. Auch soll er ihn wüst beschimpft haben.
Körperverletzung und Beleidigung wurden dem 62-Jährigen nun vor dem Amtsgericht zur Last gelegt. Er wusch seine Hände in Unschuld. Ja, er sei dem Mann an dem Tag begegnet. Aber nicht zu der fraglichen Zeit. Und angegriffen habe er ihn auch nicht.
Fortsetzung des Prozesses
Im Gegenteil: Der Andere habe ihm den Mittelfinger gezeigt und habe gesagt, dass er etwas kaputthauen werde. Doch als er selbst aus dem Auto gestiegen sei, sei der weggelaufen. Überhaupt sei das jetzt die vierte falsche Anschuldigung des Ex-Mieters. „Ich habe den nicht einmal angepackt.“
Passend dazu hatte der Lüner zwei Zeugen im Gepäck, die seine Version bestätigten. Das mögliche Opfer und ein weiterer Zeuge erschienen einfach nicht. Sie sollen jetzt bei der Fortsetzung des Prozesses Ende Februar gehört werden.