Ein Zerwürfnis und der Verdacht, dass es zu Gewalttätigkeiten gekommen sein könnte, sorgte für einen Polizeieinsatz. Das schürte die Wut bei dem 37-Jährigen und er beschimpfte die Beamten wüst. Verbale Tiefschläge, die ihm nun vor Gericht sichtlich peinlich waren.
Am Abend des 7. Oktober 2022 gerieten der 37-Jährige und seine damalige Freundin in einer Kneipe in der Innenstadt aneinander und sie behauptete anschließend, dass er sie geschlagen habe. Das Geschehen verlagerte sich in die Wohnung der Frau und dort traf irgendwann die Polizei ein. Nun drehte der Mann richtig auf und beschimpfte die Beamten heftig. Die nahmen ihn mit zur Wache.
Körperverletzung bezüglich des vermeintlichen Schlags in der Kneipe und die Beleidigung der Polizisten brachten den 37-Jährigen jetzt im Amtsgericht auf die Anklagebank. Das Reden überließ er in erster Linie seiner Verteidigerin. Die stellte das Schlagen der Ex-Freundin in Abrede, räumte die Beschimpfungen aber ein und verwies darauf, dass ihr Mandant in der Nacht alkoholisiert gewesen sei. Der Angeklagte selbst nutzte die Chance, um sich bei den Beamten zu entschuldigen.
Derweil wollte sich die Ex-Freundin im Zeugenstand plötzlich nicht mehr zu einem Schlag äußern. Daraufhin wurde der 37-Jährige vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen. Die Beleidigung brachte ihm 900 Euro Geldstrafe ein.