Nach der Messerattacke auf seine Ex-Partnerin im Lüner Lippepark ist ein 31-jähriger Mann weiterhin flüchtig. Das bestätigt Staatsanwältin Gülkiz Yazir vier Tage nach der Tat am Donnerstagvormittag (31. August). Es liege weiterhin ein Haftbefehl gegen den Gesuchten vor, zudem sei er zur Festnahme ausgeschrieben. Sprich: Wenn Beamte ihn antreffen, nehme man den Mann direkt fest.
Im Anschluss werde er dem Haftrichter vorgeführt. Dieser entscheidet über eine weitere Unterbringung in Untersuchungshaft. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen in dem Fall von versuchtem Mord aus. Bestätigt sich dies, droht dem Tatverdächtigen laut Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe zwischen 3 und 15 Jahren.
Sonntagnachmittag (27. August) ist es zwischen dem 31-Jährigen und seiner 27-jährigen ehemaligen Lebensgefährtin im Lippepark nahe der Marie-Juchacz-Straße zunächst zu einem verbalen Streit gekommen. Dann zog der Tatverdächtige ein Messer und stach mehrfach auf die junge Mutter, die ihr Baby während des Angriffs dabei hatte, ein. Sie befinde sich laut Staatsanwältin Gülkiz Yazir weiterhin im Krankenhaus, könne aber wahrscheinlich bald entlassen werden.
Die Tatwaffe, ein Messer, habe man während der noch laufenden Ermittlungen im Lippepark nicht sicherstellen können. Einen offiziellen Zeugenaufruf mit Beschreibungen des Tatverdächtigen haben Polizei und Staatsanwaltschaft nicht herausgegeben. Dies sei nicht notwendig, da man in dem Fall „eigene Ermittlungen“ verfolge, so Gülkiz Yazir. Eine Mordkommission wurde am Dienstag (29. August) eingerichtet.
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