Langsam geht es vorwärts für den Werner SC: Gegen den FC Viktoria Heiden gab es einen hart erkämpften 3:2-Erfolg. Dabei sahen die Zuschauer zwei völlig verschiedene Halbzeiten und der WSC konnte sich am Ende bei Matchwinner Serhad Gün bedanken.
Landesliga 4
FC Viktoria Heiden - Werner SC
2:3 (1:0)

Die Werner kamen nur schwer in die Partie und offenbarten Schwächen, die sie in den vergangenen Wochen eigentlich abgelegt hatten. So holten sie sich keine zweiten Bälle, kamen nicht in die Zweikämpfe und Trainer Lars Müller monierte auch die fehlende Bereitschaft seiner Mannschaft.
Das rächte sich: Nach 13 Minuten konnten die Werner eine Ecke zwar erst rausköpfen, aus 25 Metern zog dann aber Heidens Jan Möllmann ab, sein Ball wurde doppelt abgefälscht und schlug zum 1:0 aus Heidener Sicht im Werner Kasten ein (13.).
Auch danach blieb es eine schwierige Partie für die Werner. Manuel Linke hielt sein Team mit einigen Paraden im Spiel. „Wir haben dann nach 25 Minuten das System umgestellt. Dadurch waren wir defensiv ein bisschen stabiler, aber auch nicht viel“, erläuterte Müller. So ging es mit einem 0:1-Rückstand für die Werner in die Halbzeit.
In der Kabine gab es dann eine deutliche Halbzeitansprache. „Wir haben nochmal genau gesagt, welche Ausrichtung und welches System wir jetzt spielen“, so Müller. Zudem wechselten die Werner doppelt, Dominik Hennes und Henry Poggenpohl kamen ins Spiel.
Danach wurde es eine ganz andere Partie. Die Werner spielten jetzt viel zielstrebiger nach vorne. Schnell endete das auch im Torerfolg. Henry Poggenpohl flankte auf Dominik Hennes, der auf Serhad Gün ablegte. Dieser schob zum 1:1 ein (46.).
Auch danach hatten die Werner eine Vielzahl an Chancen. Die Standards waren gefährlich, Daniel Durkalic vergab aus acht Metern nur knapp. Auch Dominik Hennes hatte einige Hochkaräter, die er aber nicht im Tor unterbringen konnte.
Das schaffte dafür aber erneut Serhad Gün, der einen tiefen Ball von Jussef Saado in die lange Ecke schob (79.). Als er sechs Minuten später eine starke Vorlage vom eingewechselten Deniz Sönmez zum 3:1 verwertete (85.), war das Spiel entschieden. Das 2:3 aus Heidener Sicht war nur noch Ergebniskosmetik (90.).
„Es waren zwei völlig verschiedene Halbzeiten“, resümierte Lars Müller nach dem Spiel. „Am besten wäre gewesen, wenn wir 90 Minuten gut gespielt hätten natürlich. Aber am Ende zählen die drei Punkte.“ Mit zwölf Zählern geben die Werner endlich die Rote Laterne ab.
WSC: Linke - Martinovic, Neugebauer (46. Neugebauer), Stöver (46. Hennes), Saado, Gün (88. Thannheiser), Holtmann, Lachowicz, Durkalic (64. Abdinghoff), Music, Wolff (78. Sönmez)
Tore: 1:0 (13.), 1:1, 1:2, 1:3 alle Gün (46., 79., 85.), 2:3 (90.)
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