Zoran Martinovic wird WSC wohl wochenlang fehlen Für ihn ging es noch ins Krankenhaus

Zoran Martinovic wird WSC wohl wochenlang fehlen
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Wenn man momentan mit den Werner Trainern über das Erfolgsrezept des Werner SC spricht, nennen die oft die umgestellte Abwehr des Fußball-Landesligisten als Grund. Insbesondere fallen dabei die Namen Zoran Martinovic und Nico Holtmann als Innenverteidiger regelmäßig. Doch auf Ersteren müssen die Trainer wohl erst mal verzichten.

Denn für den Kapitän des Landesligisten war am Sonntag gegen Westfalia Gemen nach 37 Minuten Schluss. Während eines Angriffs des Gegners stellt er sich vor dem Abschluss vor den Angreifer. Der trifft im Abschluss dadurch nicht den Ball, sondern den Fuß von Martinovic. Dadurch sei er falsch mit dem linken Fuß aufgekommen, erklärt der Abwehrspieler am Montag. Besonders bitter: Martinovic hätte nicht klären müssen, der Gemener Spieler stand im Abseits, was der Schiedsrichter auch pfiff.

Zoran Martinovic konnte das Spiel und damit den 3:2-Erfolg seiner Mannschaft gegen Gemen noch verfolgen. Im Anschluss ging es aber dann doch ins Krankenhaus für ihn. Dort sei der linke Fuß geröntgt worden. Gebrochen sei aber nichts, so Martinovic. Am Dienstag hat er aber einen Termin beim MRT, um zu prüfen, welche Bänder und wie viele gerissen sein könnten. Er scheint vom Schlimmsten auszugehen: „Es ist alles ziemlich dick“, sagt er.

Für ihn persönlich wohl ein gebrauchter Sonntag. Denn nur zehn Minuten vor seiner Auswechselung verursachte er einen Strafstoß. Im eigenen Sechzehner brachte er einen Gemener Spieler zu Fall. Für Martinovic selbst kein Elfmeter-würdiges Foul: „Ich berühre ihn leicht am Fuß, aber er legt den Ball nach hinten und dann ist schon Henry (Poggenpohl, Anm. d. Red.) da und hat den Ball am Fuß.“ Dadurch sei die Situation für ihn schon geklärt gewesen. „Den hätte man nicht pfeifen müssen, er hatte ja eh keine Chance mehr, zum Tor zu gehen.“

Dülmen wartet am Sonntag

So oder so gab es aber Strafstoß und damit das zwischenzeitliche 1:1. Doch wirklich ärgerlich wirkt Martinovic einen Tag darüber nicht: „Es ist ja noch mal alles gut gegangen.“ Und dafür sorgte auch Colin Lachowicz, der für Martinovic eingewechselt wurde und das 3:1 erzielte. Der Weg war also geebnet für den dritten Sieg in Folge.

Und genau jetzt wird Zoran Martinovic fehlen. „Es gibt, glaube ich, keine schlimmere Situation. Wir sind gut dabei, sammeln Punkte. Das ist nicht schön, jetzt zu fehlen.“ Zumal am Sonntag mit TSG Dülmen der Zweitplatzierte in den Lindert kommt. Und an den haben die Werner aus dem Hinspiel mit Sicherheit keine guten Erinnerungen. Schließlich gab es bei den Dülmenern eine deutliche 1:5-Klatsche. Lediglich Nico Holtmann traf im September für die Werner.

Auch Martinovic kann sich daran erinnern, auch wenn ihm das Ergebnis erst nicht mehr so präsent war. „Ich hab in Erinnerung, dass die sehr flink gespielt haben mit vielen Pässen. Die waren wirklich gut auf uns eingestellt.“ Damals verteidigte der Werner SC noch mit einer Dreierkette. Die TSG habe das ausgenutzt und sei oft über die Außen und über hohe Bälle gekommen, so der Kapitän.

Doch jetzt im Rückspiel ist die Ausgangslage eine andere, Werne kommt mit drei Siegen im Rücken. „Ich bin gespannt, wie es wird, jetzt, wo es hinten lief und wir spielerisch gut sind“, sagt er über die umgestellte Viererkette. Und für Martinovic hat der WSC scheinbar sonst noch ein Ass im Ärmel: der eigene Platz. „Dülmen kommt zum ersten Mal zu uns. Die wissen nicht, wie unser Platz ist.“ Dülmen wäre definitiv nicht die erste Mannschaft, die Probleme hat mit dem harten Kunstrasen im Lindert.

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