„Wir haben ein neues Wir-Gefühl“ Werner SC stärkt die Zusammenarbeit bei den Senioren

„Wir haben ein neues Wir-Gefühl“: Werner SC stärkt die Zusammenarbeit bei den Senioren
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Ein Abstieg ist auch immer eine Zeit des Umbruchs. Beim Werner SC ist dies mit dem Gang in die Fußball-Bezirksliga aber nicht mit enormen Veränderungen im Kader der ersten Mannschaft verbunden, sondern eher mit internen. So soll die Zusammenarbeit zwischen den Mannschaften besser werden. Ein erster Schritt wurde dabei vor allem in der Vorbereitung deutlich.

Denn beim Hübner Cup in Cappenberg sowie beim letzten Testspiel des WSC in der Vorbereitung gegen den SVF Herringen (2:2) saßen jeweils mehrere Spieler der zweiten Mannschaft mit auf der Bank, um den Kader aufzustocken. Der Trainer der Ersten, Kurtulus Öztürk, bestätigte auf Anfrage, dass es dort deutliche Veränderungen gab: „Es gibt ein neues Wir-Gefühl mit der zweiten Mannschaft.“ Und weiter: „Wir haben das mit auf die Fahne geschrieben diese Saison. Ich bin jetzt nicht nur Trainer hier, sondern dem Verein schon lange verbunden und das Wichtigste ist, dass wir das Gefühl haben, dass man sich aufeinander verlassen kann.“

Dieses Gefühl soll aber nicht nur unter der ersten und zweiten Mannschaft herrschen, sondern sich noch ausweiten, betont Öztürk: „Man darf auch die Damen nicht vergessen, damit haben wir drei Seniorenmannschaften, die alle irgendwo Aushängeschild sind für den Verein.“ Des Weiteren zählt er die A-Jugend dazu, trainiert von Markus Neuhaus. „Es ist mir wichtig, dass man alle wertschätzt. Wir haben jetzt in der A-Jugend drei Altjahrgänge dabei, die werden wir in Zukunft auch mal bei uns dazu holen, um sie schneller heranzuführen“, so Öztürk weiter.

WSC-II-Trainer Serkan Özsakiz bestätigt auf Anfrage, dass es eine stärkere Zusammenarbeit zwischen seinem Team und der Mannschaft von Öztürk gebe: „Die Erste und Zweite trainieren fast zeitgleich, am Wochenende haben wir die Spiele hintereinander, sodass es tatsächlich immer ein Zusammenkommen gibt, zum Beispiel nach dem Training.“ Mit der Damenmannschaft sei dies noch nicht so stark, solle aber in nächster Zeit intensiviert werden, wenn die auch in den Spielbetrieb einsteigen. „Das hat bisher zeitlich mit der Vorbereitung nicht gepasst, weil die später angefangen haben.“

Ein wichtiger Faktor

Vom Zusammenkommen der Mannschaften nach dem Training redet auch Kurtulus Öztürk: „Wenn man das dann sieht, dann stehen da Erste und Zweite zusammen. Die Jungs haben Bock darauf und haben sich alle dem Verein untergeordnet.“ Ein wichtiger Faktor sei dabei übrigens laut Öztürk Mario Naß gewesen, der in dieser Saison die zweite Mannschaft betreut. „Der managt alles und wir haben ihn mehr in die Verantwortung genommen. Es ist wichtig, dass die zweite Mannschaft einen Ansprechpartner hat. Das läuft jetzt schon so, wie wir es wollen.“

Und dazu gehöre nun mal dann auch, dass die Mannschaften sich untereinander aushelfen, beispielsweise wenn Spieler wie Julien Brehorst, Serkan Özsakiz oder Hendrik Wittenbrink in der ersten Mannschaft aushelfen oder Jan Trahe bei der Zweiten im Tor steht, um fit zu werden. Oder auch einfach zum Unterstützen. So kam die zweite Mannschaft geschlossen zum Endspiel des Hübner Cups, welchen der WSC am Ende gewonnen hat: „Wenn es bestimmt Spiele gibt und das zeitlich passt, dann geht man da hin, um zu unterstützen“, fordert Öztürk. Das scheint zu klappen.

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