Wildes Remis mit zwei Dreierpackern SV Herbern gibt beim VfR Sölde II spät den Sieg aus der Hand

Wildes Remis mit zwei Dreierpackern: SV Herbern gibt Sieg aus der Hand
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Der SV Herbern hat es zu Gast beim VfR Sölde II verpasst, sich nach der Niederlage gegen Tabellenführer Kamen zurückzumelden. Trotz langer Führung und einer guten Leistung holte der Bezirksligist in Sölde nur einen Punkt – entscheidend dafür war eine frühe Rote Karte.

Bezirksliga 8

VfR Sölde II - SV Herbern

3:3 (0:2)

Dustin Ihl musste nämlich bereits nach 19 Minuten das Spielfeld verlassen. Eine Notbremse auf Höhe der Mittellinie ahndete der Schiedsrichter mit dem Platzverweis. „Das war eine schwierige Entscheidung. Beide haken so ineinander. Fast 80 Minuten in Unterzahl zu spielen, hat es für uns natürlich sehr schwer gemacht“, erklärt SVH-Coach Oliver Glöden.

Trotz der Unterzahl führte Herbern zur Halbzeit mit 2:0. Jan Hoenhorst traf doppelt, einmal vor und einmal nach der Roten Karte. „Wir haben auch in Unterzahl ein gutes Spiel gemacht“, so Oliver Glöden. „Wir hatten nach dem 2:0 weitere Chancen, ein Tor wurde uns wohl zu Unrecht aberkannt. Erst nach der Halbzeit kam Sölde dann ins Spiel.“

Oliver Glöden steht am Spielfeldrand.
Oliver Glöden sah ein 3:3-Remis seines SV Herbern. © Pauline Korte

Direkt nach dem Seitenwechsel traf Maurice Koschinski für die Sölder Reserve zum 1:2, kurz danach markierte Jan Hoenhorst aber seinen dritten Treffer des Tages für Herbern. „Wir waren läuferisch und spielerisch überlegen, aber sind mit den Chancen sehr fahrlässig umgegangen. Wir haben die Tore nicht gemacht und Sölde ist dann eben zurückgekommen“, sagt der SVH-Coach.

Zwei weitere Male war es dann Maurice Koschinski, der für den VfR II traf und das Spiel so ausglich. „Sölde hatte auch noch Chancen, die Partie komplett zu drehen. Dafür haben wir den Ball in der Nachspielzeit über das leere Tor geschossen. Da war das Unentschieden dann schon in Ordnung“, so Oliver Glöden, dessen Mannschaft den Sprung auf Bezirksliga-Tabellenplatz fünf verpasst.

SV Herbern mit Remis beim VfR Sölde II

„Wenn du 2:0 und 3:1 führst, ist es ärgerlich, dass man nicht den Sieg mitnimmt. Aber nach 80 Minuten Unterzahl fehlten am Ende auch etwas die Kräfte“, weiß der Herberner. „Es passte zum ganzen Spiel, dass wir am Ende nur einen Punkt mitnehmen.“ Vier Partien hat der Coach, der zur SG Bockum-Hövel wechseln wird, nun noch mit seinem Team, dann ist die Bezirksliga-Spielzeit 2024/25 Geschichte.

SVH: J. Krampe - Richter, Krüger, Dombrowski, Schulte, Bialas (72. Streyl), Ihl, Pettendrup, Jücker, Hoenhorst (85. Niewalda), L. Krampe (60. Ates)

Tore: 0:1 Hoenhorst (11.), 0:2 Hoenhorst (23.), 1:2 Koschinski (49.), 1:3 Hoenhorst (60.), 2:3 Koschinski (77.), 3:3 Koschinski (80.)

Rote Karte: Ihl (19./Notbremse)